April 26, 2024

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Höhere Löhne für deutsche Arbeitnehmer werden europaweit profitieren

Rui Soares ist eine Investmentgesellschaft für FAM Frankfurt Asset Management, eine unabhängige Investmentgesellschaft.

Viele Neuigkeiten, Einschließlich der Financial Times Machte auf die Streikdrohungen deutscher Arbeiter aufmerksam. Die reflexartige Reaktion der Presse auf diese Drohungen hängt mit dem jüngsten Inflationsanstieg zusammen, der die Preise in den letzten 12 Monaten um 4,1 Prozent in die Höhe getrieben hat.

Auf den ersten Blick mag das Handeln der Arbeitnehmer tatsächlich wie eine direkte Reaktion auf den Preisdruck erscheinen. Doch bei genauerem Hinsehen zeigt sich ein sehr chronisches Problem: Die deutschen Arbeitnehmer haben jahrzehntelang (völlig) versäumt, von den Vorteilen der Euro-Mitgliedschaft zu profitieren.

Deutsche Unternehmen haben stark von der Einführung des Euro profitiert als andere Länder. Nur weil es eine Währung gibt, die den Euro als Ganzes wert ist, bedeutet dies nicht, dass die Währung für jedes Mitgliedsland fair bewertet ist. Im Falle Deutschlands hat das Euro-Mitglied eine Währung geschaffen, die seit 20 Jahren nicht mehr bewertet wurde – wie der Leistungsbilanzüberschuss zeigt.

Der Nutzen einer einheitlichen Währung für die deutsche Gesellschaft insgesamt ist jedoch kaum belegt.

Vor der Euro-Mitgliedschaft gab es natürlich D-Mark. Entgegen der landläufigen Meinung führte die Aufwertung der deutschen Währung nicht zu einem signifikanten Rückgang der Exporte. Während dieser Zeiträume wuchsen die Exporte sehr langsam oder blieben stabil. Der Grund war, dass deutsche Unternehmen Produkte mit hohem Kostenaufschlag und relativ geringer Preisflexibilität produzierten (bisher nicht mehr als 10 Prozent Preiserhöhung, was zu einem vollständigen Rückgang der Nachfrage nach BMWs führte).

Diese Komplimente führten jedoch zu einem starken Anstieg der Importe. Dies deutet darauf hin, dass deutsche Verbraucher Komplimente nutzen konnten, um mehr Waren und Dienstleistungen aus anderen Teilen der Welt zu kaufen. Und das bedeutet, dass sich Lob auf die Gewinne der Unternehmen gründet, nicht auf die Löhne.

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Daher ist die internationale Stärke der D-Mark ein wichtiger Mechanismus zur Umverteilung von Einnahmen. In der deutschen Gesellschaft (Unternehmer, Top-Management, Gesellschafter allgemein) wurde Lob von den Wohlhabenden und dem Mittelstand (Angestellten) entgegengenommen. Jede Steigerung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu Lasten der Arbeitnehmer ist nur von kurzer Dauer, so dass der Leistungsbilanzüberschuss Einkommen an Arbeitnehmer umverteilt und zu mehr Geldwert führt.

Aber das System vor dem Eurosystem hatte einen Mechanismus zum Ausgleich der Interessen der Arbeitnehmer und des gegenwärtigen Systems des Nichtkapitals.

Schnelle Möglichkeit, diese Aussage zu messen. Der Nettogewinn der DAX-30-Unternehmen ist seit 2004 um durchschnittlich 8,1 Prozent gestiegen (ich verwende das Jahr 2004 als Ausgangspunkt, um Verzerrungen durch Berechnungen zum Platzen von Cyber-Blasen in den frühen Jahren der Euro-Einführung zu vermeiden.) Der Nettogewinn sank um 2,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf MIP und 1,9 Prozent auf Spaniens Ipex 35. Deutsche Unternehmen und ihr Top-Management. Allerdings stiegen die Nominallöhne der Arbeitnehmer im gleichen Zeitraum um weniger als 3 Prozent pro Jahr.

Egal, welche Regierungskoalition das Land in den nächsten vier Jahren komplettiert, eine neue Ära beginnt. Ein wichtiges Thema wird neben dem Klimawandel noch viele Jahre die deutsche politische Agenda bestimmen: die soziale Ungleichheit. Die zunehmend hitzige Debatte darüber, wie man die soziale Kluft auf dem deutschen Immobilienmarkt aufhalten kann – ein klares Zeichen dafür, wohin es für Vermieter geht – die von steigenden Immobilienpreisen profitieren gegen die Unterdrückung mittelständischer Mieter durch hohe Mieten.

Laut einer aktuellen Studie der Wahlagentur Sive bevorzugt die Mehrheit der deutschen Wirtschaftselite eine von Linksparteien dominierte Koalition. 45 Prozent unterstützen die „Ambal“-Koalition, 30 Prozent die „jamaikanische“ Koalition, die die rechte CDU des Landes als führende Partei des Landes behalten wird. Die Diskussion um soziale Ungleichheit mag deutsche Konzernvorstände erreicht haben, und Topmanager sind sich der Notwendigkeit bewusst, sich mit dem Thema zu befassen. Zum jetzigen Zeitpunkt ist die einzige offene Frage, wie im Euroraum ein besseres Gleichgewicht erreicht werden kann. So oder so wird der Durchschnittsdeutsche in den kommenden Jahren sein Realeinkommen deutlich stärker steigen sehen als in den letzten zwei Jahrzehnten.

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Es kann jedoch nicht gesagt werden, dass die Lohnforderungen der deutschen Arbeiter einen Lohn- und Preiszyklus auslösen werden, der immer zu einer Inflation in der gesamten Währung führen wird.

Frankreich hat eine Arbeitslosenquote von 8 Prozent, Italien 9,3 Prozent und Spanien 14 Prozent. Die drei Länder machen zusammen die Hälfte der Wirtschaftsleistung der Eurozone aus. Man kann sich nur vorstellen, dass die deutschen Unternehmen damit kämpfen, die erhebliche Rezession auf dem Arbeitsmarkt der Eurozone mit der Freizügigkeit von Personen, Kapital, Waren und Dienstleistungen zu kombinieren und diese höheren Arbeitskosten an andere Stellen an die Verbraucher zu bringen.

Bessere Löhne für deutsche Arbeitnehmer werden die Importe ankurbeln, den Leistungsbilanzüberschuss verringern und die Volkswirtschaften in der gesamten Region ankurbeln.

Was die D-Mark automatisch tat, müssen die deutschen Arbeiter jetzt selbst tun. Davon profitiert die gesamte Region.