Mai 7, 2024

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Deutsche Minister nennen Atomausstieg „enttäuschend“ – DW – 26.04.2024

Deutsche Minister nennen Atomausstieg „enttäuschend“ – DW – 26.04.2024

Zwei deutsche Minister befassten sich am Freitag mit dem Ausbau der drei verbleibenden Kernkraftwerke in Deutschland während der Energiekrise 2022–23, nachdem ein Medienbericht dem Prozess vorgeworfen hatte, dass er ins Stocken geraten sei.

Cicero Einen Tag zuvor hatte die Zeitung berichtet, dass Funktionäre der umweltfreundlichen Grünen Partei „betrügerisch“ gehandelt hätten, indem sie Expertenrat ignoriert und versucht hätten, den seit 2011 geplanten Atomausstieg fortzusetzen.

Nach der umfassenden Invasion Russlands in der Ukraine war die Regierung bestrebt, die Energieversorgung zu erhöhen, und Deutschland sah russisches Erdgas.

Dem Bericht zufolge seien Experten vernachlässigt worden

Nach dem Gerichtsurteil hat die Wochenzeitung Unterlagen des Wirtschaftsministeriums über Pläne zur Laufzeitverlängerung der letzten deutschen Atomkraftwerke erhalten. Zu den Dokumenten gehörten E-Mails, Memos, Sitzungsprotokolle und Briefe.

Das Magazin warf hochrangigen Funktionären der Grünen vor, sie wollten die Laufzeiten von Atomkraftwerken nicht verlängern.

Cicero Es wurde behauptet, dass von den Ministerien bereitgestellte Experten, die argumentierten, dass Kernkraftwerke weiterhin sicher betrieben werden könnten, ignoriert und ihre Einschätzungen teilweise absichtlich verfälscht worden seien.

Das Magazin warf Wirtschaftsminister Robert Habeck vor, die Öffentlichkeit in einem Fernsehinterview im Februar 2022 in die Irre geführt zu haben, als er bestritt, dass eine Verlängerung der Laufzeiten von Kernkraftwerken den Energiebedarf Deutschlands im Winter decken würde.

Habecks Äußerungen standen im Widerspruch zu den Ratschlägen von Experten, die sagten, Atomkraft würde dazu beitragen, den Gasverbrauch zu senken und eine Energiekrise zu vermeiden, auch wenn Deutschland versucht, seine Abhängigkeit von russischer Energie zu verringern.

Monate später stimmte die Regierung zu, die Laufzeit der letzten drei Kernkraftwerke um mehrere Monate zu verlängern.

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Die letzten drei Kernkraftwerke Deutschlands – Isar 2 in Bayern, Emsland in Niedersachsen und Neckerwestheim 2 in Baden-Württemberg – wurden im April letzten Jahres endgültig abgeschaltet.

Ist es falsch, die Atomkraft zu beenden?

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Wie haben sich die Minister verteidigt?

Nach einer Ansprache im Energieausschuss des Bundestags sagte Habeck, sein Ressort habe die Machbarkeit von Kernkraftwerken schon sehr früh geprüft.

Er sagte, die Betreiber hätten zunächst erklärt, dass die vorhandenen Brennelemente nur bis zum Ende des laufenden Jahres genutzt werden könnten.

Habeck verwies auf einen Brief des Energieriesen Eon vom Februar 2022, in dem es hieß, die Brennelemente seien bis Ende 2022 ausgebrannt.

Anschließend können die Betreiber die Organe bis zu fünf Monate lang nutzen, bevor sie ihre Einstufung weiter verlängern, fügte er hinzu.

Damals plädierte Habecks Wirtschaftsministerium dafür, dass Deutschland nach einer Alternative zum russischen Nationalgas sucht, das zum Heizen statt zur Stromerzeugung aus Kernkraftwerken genutzt wird.

Umweltministerin Steffi Lemke forderte unterdessen, ihr Ressort müsse alle Vorgänge „transparent und verständlich“ darstellen.

Der Grünen-Abgeordnete betonte, die Einschätzungen seien „jederzeit auf die nukleare Sicherheit unseres Landes ausgerichtet“.

Robert Habeck bei der Grünen-Veranstaltung 2022
Habecks Grüne fordern seit langem einen Ausstieg aus der Atomkraft Foto: Ina Fassbender/AFP

Deutschlands konservative Opposition schreit schlecht

Die konservative Fraktion im Bundestag hat wegen der Berichte weitere Ermittlungen gegen Habeck und Lemke gefordert.

„Es besteht nach wie vor die berechtigte Annahme, dass Habecks Ministerium das Gegenteil von dem getan hat, was er öffentlich angekündigt hat: Tatsachenverzerrung statt offener Verhandlung“, sagte Andreas Jung, CDU-Sprecher für Klimaschutz und Energie, gegenüber dpa news. Unternehmen.

„Die Entscheidung zum Atomausstieg wurde nicht offen getroffen, sondern war von Anfang an festgeschrieben. Es wächst der Verdacht, dass Menschen getäuscht und getäuscht wurden.“ Andreas Lenz, politischer Sprecher der CSU – der bayerischen Schwesterpartei der CDU – sagte über Energie und Stabilität.

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mm/wmr (AFP, dpa)