Mai 3, 2024

Dasschoenespiel

Folgen Sie den großen Nachrichten aus Deutschland, entdecken Sie ausgefallene Nachrichten aus Berlin und anderen Städten. Lesen Sie ausführliche Funktionen, die Ihnen helfen, die Denkweise der Deutschen zu verstehen.

10 interessante Fakten über Kabelbinder

Wir alle haben mindestens einmal in unserem Leben einen Kabelbinder benutzt. Auch wenn der Name schon sagt, wozu er dient (nämlich zum Binden von Kabeln), so benutzen wir diese Bänder auch zum Organisieren, Sichern, Verschließen, Reparieren, Gestalten und sogar zum Dekorieren. Doch was wissen Sie über diese unverzichtbaren Kunststoffbänder?

Kabelbinder, oft unscheinbare kleine Helfer im Alltag, erweisen sich als erstaunlich vielseitig und faszinierend. In diesem Artikel tauchen wir deshalb in die Welt der Kabelbinder ein, um überraschende Fakten und Anwendungen mit Ihnen zu teilen. Denn diese oft übersehenen Kunststoffbänder haben mehr zu bieten, als man auf den ersten Blick vermuten würde und werden schon lange nicht mehr nur für Kabel und Drähte eingesetzt. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick auf die erstaunlichen Facetten der Kabelbinder werfen!

Einige der erstaunlichsten Fakten aufgelistet, die Sie interessieren könnten:

  1. Marcus C. Logan, ein Mitarbeiter des Elektrounternehmens Thomas & Betts, erfand im Jahr 1956 die Kabelbinder. Er besichtigte eine Boeing-Flugzeugfabrik und sah die schlimmen Schnitte und dicken Schwielen an den Händen der Arbeiter, die mit Wachs beschichtete, geflochtene Nylonschnüre um Kabelbündel gebunden hatten.
  2. Werden die Kabelbinder dem Sonnenlicht ausgesetzt, ist es am besten, Schwarze zu wählen. Der Grund dafür ist, dass der schwarze Kohlenstoffzusatz dem Kunststoff einen UV-Schutz (mindestens 2 %) verleiht und seine Lebensdauer verlängert.
  3. Das ursprüngliche Design der Bänder bestand aus Metallzacken, wurde aber später durch Kunststoff ersetzt. Auch heute noch gibt es Kabelbinder Metall, z.B. von RS, sie werden beispielsweise für schwerere Anwendungen verwendet. 
  4. 1958 wurde in Memphis, Tennessee, der Kabelbinder als „Ty-Rap“ patentiert. Er trägt auch verschiedene Namen, darunter Kabelband, Plastikhandfessel.
  5. Die meisten Kabelbinder bestehen aus Nylon, das 1937 von dem amerikanischen Unternehmen Dupont erfunden wurde. Nylon ist einer der weltweit am häufigsten verwendeten synthetischen Thermoplaste und zeichnet sich durch seine hohe Festigkeit, hohe Dimensionsstabilität und hohe Abriebfestigkeit aus.
  6. Ein typischer Kabelbinder besteht aus einem flexiblen Nylonband entlang einer integrierten Zahnschiene. Das eine Ende hat eine Ratsche in einem kleinen Gehäuse. Zieht man die Spitze durch das Gehäuse und die Ratsche, kann man nicht zurückziehen, sondern nur an der Schlaufe ziehen, um sie fester zu machen.
  7. Kabelbinder mit Metallanteil sind speziell für die Lebensmittel- und Pharmaindustrie zur Unterstützung der Qualitätssicherung konzipiert. Das metallische Pigment ist mit Standardgeräten nachweisbar und trägt zur Verringerung des Kontaminationsrisikos bei. Zur einfachen visuellen Erkennung sind diese Kabelbinder in der Regel blau gefärbt.
  8. Mehr als 45 Unternehmen weltweit stellen Kabelbinder her. Das heißt, dass jedes Jahr Milliarden dieser Artikel hergestellt werden!
  9. Kabelbinder unterschiedlicher Hersteller können sich in ihrer Zugfestigkeit unterscheiden – auch wenn sie die gleiche Größe und Farbe haben. Die Zugfestigkeit gibt das maximale Gewicht an, dem ein Binder standhalten kann. 
  10. Wenn ein Kabelbinder zu kurz ist, können Sie zwei zusammenfügen. Dazu schieben Sie das spitz zulaufende Ende des einen Kabelbinders in die Klemme des anderen, bis die Zähne einrasten. Überstehende Enden abschneiden, und schon haben Sie einen längeren Binder.
Siehe auch  Deutschlands Energiekrise treibt die Wasserstoffwende voran

Fazit: 

Kabelbinder, die ursprünglich für die Organisation von Kabeln entworfen wurden, haben sich im Laufe der Jahre zu vielseitigen Werkzeugen entwickelt. Ihre Anwendungen erstrecken sich mittlerweile über eine breite Palette von Bereichen. In der DIY-Welt dienen sie beispielsweise als temporäre Reparaturclips für defekte Gegenstände, in der Gartenarbeit werden Kabelbinder für das Anbinden von Pflanzen und das Organisieren von Werkzeugen genutzt. Und sogar bei der Polizei finden sie zum Fesseln Anwendung. Im Haushalt halten die kleinen Plastikbänder Müllsäcke fest, dienen als improvisierte Verschlüsse für Lebensmittelverpackungen und unterstützen bei allerlei provisorischen Reparaturen. Und selbst in Kunst und Handwerk finden Kabelbinder Anwendung – von Skulpturen bis hin zu Strukturverbindungen. 

Ihre bemerkenswerte Vielseitigkeit macht Kabelbinder zu einem unverzichtbaren Werkzeug, das weit über die einfache Kabelorganisation hinausgeht.