Mai 18, 2024

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Wird 2024 einen Wendepunkt markieren?  – DW – 29.12.2023

Wird 2024 einen Wendepunkt markieren? – DW – 29.12.2023

Clevere Werbung will die Zukunft abbilden Transport Sauber und ruhig. Sie zeigen Autos, die langsam schnurren, ohne schädliche Emissionen auf fast leeren Straßen auszustoßen, durch unberührte Natur auf dem Weg zur Arbeit oder beim Einkaufen in sauberen Städten, ohne im Stau zu stehen.

Mit Staus, Lärm und Gestank überall sieht die Realität etwas anders aus.

Nach Angaben des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) ist der Marktanteil von Elektroautos im Land zwar gewachsen, aber immer noch relativ gering. Waren es vor zehn Jahren noch 0,02 % aller Pkw auf der Straße, sind es heute 2,08 %. Damit ist jedes 50. Auto komplett Elektrisches Fahrzeug.

Sie mögen diesen Trend begrüßen oder auch nicht. Sie werden vielleicht bedauern, dass fast 98 % der Autos immer noch mit Verbrennungsmotoren angetrieben werden. Sie können jedes neue Elektrofahrzeug feiern, das vom Band läuft, oder Sie können sich dafür einsetzen, ein „echtes“ Auto zu fahren. Unabhängig davon, wo man zum Thema steht, ist davon auszugehen, dass der Trend zur Elektromobilität anhalten wird. Das ist hier die Frage Deutsche AutomobilindustrieEine der tragenden Säulen der Wirtschaft ist die Vorbereitung auf die Zukunft.

Deutschland hinkt anderen hinterher

Deutschland ist derzeit nicht führend in der Elektromobilität. „Mit der weiteren Kürzung der Abwrackprämien hat Wirtschaftsminister Robert Habeck die Elektroautos in Deutschland gebremst“, sagt Ferdinand Dudenhofer, ehemaliger Professor für Automobilökonomie an der Universität Duisburg-Essen und heute unabhängiger Berater.

Er schätzt, dass der Marktanteil von Elektroautos in Deutschland im nächsten Jahr zurückgehen wird. Weltweit seien die Aussichten gleichermaßen düster, sagt er. „Nur China wird mit Vollgas weitermachen, und das wird den Nutzen für die chinesische Automobilindustrie verdoppeln und verdreifachen.“

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Aufgrund eines aktuellen Urteils des Bundesverfassungsgerichts, das die Regierung dazu zwang, die Subventionierung von Elektrofahrzeugen früher als geplant einzustellen, war die Regierungskoalition zu Einsparungen gezwungen. Ab dem 18. Dezember ist es nicht mehr möglich, solche Zuschüsse für den Kauf eines Elektrofahrzeugs zu beantragen.

Auch Stephan Bratzel, Leiter des Fahrzeugmanagementzentrums in Bergisch-Gladbach bei Köln, ist pessimistisch. Seiner Ansicht nach ist „der Wettlauf um die Elektromobilität in Deutschland, Europa und China bereits vorbei.“ Es sei entscheidend, den Markt schnell auf den neuesten Stand zu bringen, sagt er. Allerdings warnt er: „Die Ziele der Bundesregierung sind sehr ehrgeizig. Sie werden nicht erreicht werden.“

Nach Schätzungen der Regierung sollen bis 2030 in Deutschland rund 15 Millionen Elektrofahrzeuge unterwegs sein.

„Gefühl der Hoffnungslosigkeit in Deutschland“

Die deutschen Autobauer seien „im Vergleich zu Tesla oder einigen anderen Playern sehr spät gestartet“, sagt Bratzel Chinesische HerstellerUnd sei dann „nicht mit der nötigen Sorgfalt an das Thema herangegangen.“

Trotz der Bemühungen, insbesondere die Entwicklung der Batterietechnologie voranzutreiben, sagte er: „Man muss zuerst mit den Chinesen mithalten.“ [companies] Und Tesla“, sagt er.

Dudenhöffer stimmt zu, dass China einen klaren Vorteil hat.

„Wir kürzen. Investitionen werden verschoben und in China investiert. Hinzu kommen Haushaltsprobleme und Bundeshaushaltsdefizite“, sagt er und fügt hinzu: „Deutschland steht still. Und es wird besser. Das ist es.“ „Es wird für die Chinesen sehr schwierig sein, nach 2025 den Weltmarkt für Elektroautos zu dominieren.“

Abhängigkeit von China

Am 30. November kündigten die Automobilhersteller BMW und Mercedes-Benz an, in China ein gemeinsames Netzwerk von Schnellladestationen für Elektrofahrzeuge aufzubauen – eine logische Entwicklung, sagt Dudenhöffer.

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„Deutschland ist kein Land, in dem sich solche Investitionen lohnen. In China haben Elektroautos mittlerweile einen Marktanteil von fast 40 %.“

Bratzel weist auch auf die Gefahr hin, zu sehr von China abhängig zu werden, obwohl es seiner Meinung nach ein wechselseitiges Verhältnis sei.

„Auch China ist auf uns angewiesen.“ Aber es gibt einen Vorbehalt, sagt er. „Im Bereich der Elektromobilität sind wir stark von China abhängig. Das wird noch einige Jahre so bleiben, insbesondere bei Batteriezellen.“

Entwicklung und Die Batterieherstellung ist der Schlüssel, sagt Dudenhöffer. „Wir expandieren sehr langsam. Die Produktion verlagert sich nach Osteuropa, weil dort Energie günstiger ist. Aber China ist bereits Vorreiter und seine Bedeutung wird weiter zunehmen.“

Deutschland: Rückgang im verarbeitenden Gewerbe

Schon heute leiden die deutschen Hersteller unter der schleppenden Nachfrage. Der Rheinland Zeitung Die Zeitung veröffentlichte kürzlich einen Artikel VW Das Werk im ostfriesischen Emden teilte mit, dass die Produktion von Elektrofahrzeugen bereits „zu Beginn des Sommers eingestellt“ worden sei. Die zweite Produktionsschicht sei ausgefallen und es habe zahlreiche Produktionspausen gegeben 15. Die Elektrofahrzeugproduktion in Emden wird für fünf Wochen komplett eingestellt“, heißt es in dem Artikel.

Die Produktion von Elektrofahrzeugen erfordert weniger Arbeitsschritte und weniger Arbeitskräfte. Dies gilt nicht nur für Automobilhersteller, sondern auch für deren Zulieferer. So gab das Unternehmen am 10. Dezember bekannt, dass beim Zulieferer Bosch bis zu 1.500 Arbeitsplätze verloren gehen. Begründet wird der Stellenabbau mit Stellenabbau im Bereich Elektromobilität. Ein Unternehmenssprecher sagte, das Unternehmen müsse sich „in einigen Bereichen an die Nachfrage anpassen“.

Dennoch sind es nicht nur schlechte Nachrichten. Aus Kundensicht liege das Vertrauen in der Reichweite der Batterieladung, sagt Dudenhofer. „In China wurden heute bereits 1.000 Kilometer erreicht.“

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Nach 2027 oder 2028 werde diese Grenze kein Problem mehr sein, sagt er. „Und Preise Festkörperbatterien Sogar Stürze.

Mit Blick auf die Zukunft schätzt das Kraftfahrt-Bundesamt, dass bis zum 1. Januar 2030 in Deutschland rund 10 Millionen Elektrofahrzeuge zugelassen sein werden. Abhängig vom aktuellen Fahrzeugbestand entspricht dies einem EV-Anteil von 20-25 %.

Allerdings konnte die Kommission nicht vorhersagen, wie viele dieser Elektrofahrzeuge in Deutschland produziert werden.

Dieser Artikel wurde ursprünglich auf Deutsch verfasst.

Wie stark ist die chinesische Konkurrenz auf dem E-Auto-Markt?

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