Dezember 28, 2024

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Deutsches Ministerium schlägt Wiederaufbaumaßnahmen für die Ukraine vor

Deutsches Ministerium schlägt Wiederaufbaumaßnahmen für die Ukraine vor

Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Svenja Schulze spricht nach einer Kabinettssitzung im Kanzleramt über die Hilfe für die Ukraine.  Michael Shipper/DPA

Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung Svenja Schulze spricht nach einer Kabinettssitzung im Kanzleramt über die Hilfe für die Ukraine. Michael Shipper/DPA

In einem am Mittwoch veröffentlichten neuen Papier schlug die Bundesregierung eine 15-Punkte-Unterstützung für den wirtschaftlichen Umbau der Ukraine vor.

Die vorgeschlagenen Maßnahmen konzentrieren sich auf Finanzzuschüsse und zinsgünstige Kredite für kleine und mittlere Unternehmen in der Ukraine sowie Investitionsgarantien für deutsche Unternehmen, die an einer Geschäftstätigkeit in der Ukraine interessiert sind, teilte das Entwicklungsministerium am Mittwoch mit.

Das Ministerium sagte, es arbeite mit der ukrainischen Regierung an der Gründung einer Wiederaufbaufinanzierungsgesellschaft nach dem Vorbild der Kredtanstalt für Wiederaufbau (KfW), der staatlichen Investmentbank, die nach dem Zweiten Weltkrieg zum Wiederaufbau Westdeutschlands gegründet wurde.

„Die Ukraine braucht mehr als Waffen, um diesen Krieg zu überleben. Es ist wichtig, die Wirtschaft am Laufen zu halten und den Wiederaufbau des Landes zu finanzieren“, sagte Entwicklungsministerin Svenja Schulz.

Die Erfahrungen der Bundesrepublik Deutschland mit der KfW-Kreditagentur zeigten, dass günstige Finanzierungen für kleine und mittlere Unternehmen eine der wirksamsten Maßnahmen für den Wiederaufbau seien, sagte er.

Die KfW habe „das Wirtschaftswunder der 1950er und 1960er Jahre ermöglicht“, sagte Schulze.

Die Weltbank schätzt die Kosten für den Wiederaufbau in der Ukraine derzeit auf rund 486 Milliarden US-Dollar.

Der deutsche Vizekanzler Robert Habeck sagte, dass jede Gelegenheit genutzt werden müsse, um der ukrainischen Wirtschaft in diesen schwierigen Zeiten zu helfen und Möglichkeiten für Wachstum und Investitionen zu eröffnen.

„Öffentliche Mittel allein werden für den Wiederaufbau nicht ausreichen. Deshalb setzt die Bundesregierung darauf, den Privatsektor stärker in den Wiederaufbau und die Modernisierung der Ukraine einzubinden“, sagte Habeck.

Siehe auch  Deutschland kämpft darum, die Wirtschaft wieder anzukurbeln

Diese Ausgabe ist ein Beitrag zur Ukraine Recovery Conference, die am 11. und 12. Juni in Berlin stattfinden wird. Gemeinsame Gastgeber der Konferenz sind Bundeskanzler Olaf Scholz und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj.