Mai 3, 2024

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„Bio-Apfelanbau in Deutschland kann leicht ausgeweitet werden“

„Bio-Apfelanbau in Deutschland kann leicht ausgeweitet werden“

Nachdem der Bio-Markt im vergangenen Jahr aufgrund der Inflation vorsichtig mit den Ausgaben für Bio-Lebensmittel umgegangen war, hat er wieder an Dynamik gewonnen. Diese Belebung scheint auch dem Markt für frisches Bio-Obst, einschließlich Äpfeln, zugute zu kommen, wie ein AMI-Experte betonte. Helwig Schwartau (r.) bei seinem Vortrag in der Fruchtwelt Bodensee anhand von Zahlen und Statistiken. „Nach dem Rückgang im Jahr 2022 sind die Marktprognosen nun etwas optimistischer und es könnte sogar zu einer kleinen Ausweitung des Bio-Apfelanbaus in Deutschland kommen“, sagte er.

Aus Verkaufssicht war der Saisonstart für Bio-Äpfel in ganz Europa sehr positiv. Der Gesamtumsatz bis Woche 06 der aktuellen Saison ist im Vergleich zur Saison 21/22 um sechs Prozent und im Vergleich zur letzten Saison um zehn Prozent gestiegen. Besonders erfreulich ist die Bilanz der Apfelvermarktung von Bioäpfeln im deutschen Einzelhandel im letzten Quartal 2023. Der Gesamtumsatz stieg von 2022 auf 2023 um 22,2 Prozent, bei einem leichten Preisanstieg pro kg (+2,1 Prozent). „Diese Zahlen deuten auf einen starken Aufschwung des Marktsegments hin, obwohl der Bio-Marktanteil noch nicht die hohen Wachstumsraten der Corona-Jahre erreicht hat“, fügte Schwartau hinzu und verwies auf etwas günstigere Anzeigenpreise als im Vorjahr.

Im Jahr 2022 sind in Deutschland wie im Vorjahr rund 8.000 Hektar für den Bio-Apfelanbau vorgesehen. Im Jahr 2021 betrug die Gesamtfläche des biologischen Anbaus in Europa rund 60.000 Hektar. Die deutschen Erntemengen waren in den letzten Jahren relativ stabil.

Angesichts der relativ geringen Lagerbestände einiger Sorten, insbesondere von Bio-Elstar, sei ein vorzeitiges Ende der Saison nicht auszuschließen, so Schwartau weiter. Die Lagerbestände von Bio-Elstar in ganz Europa (2.833 Tonnen, Stand 1. Februar) waren in den letzten vier Jahren nicht mehr so ​​niedrig. Im Bio-Anbau wächst die Apfelanbaufläche derzeit schneller als der Konsum. „Italien und Frankreich stehen deutlich unter Druck. Frankreich vermarktet 40 Prozent seines Bio-Volumens als konventionelle Äpfel, während der Bio-Anbau deutlich zurückgeht. Italien exportiert zwei Drittel seiner Bio-Tafeläpfel, während Newcomer versuchen, sich zu etablieren. Insgesamt europäisch.“ Der Konsum von Bio-Äpfeln vervierfacht sich. Bei den oberen fünf Prozent ist ein leichter Aufwärtstrend zu verzeichnen.

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Gesamtmarktgröße von Bio-Äpfeln in Deutschland im Jahr 2021/22
71.200 Tonnen beträgt der Importanteil rund 34 Prozent. Die meisten importierten Waren stammen aus Italien. Mittlerweile habe es laut Schwartau einige interessante Veränderungen im deutschen Einzelhandel gegeben. Insgesamt werden mehr als 70 Prozent des gesamten Einkaufsvolumens an Bio-Äpfeln über Discounter und Großhändler produziert, während Naturkostfachgeschäfte an Bedeutung verloren haben. Ein genauerer Blick auf die Käuferstatistik zeigt, dass junge Singles mehr Bio-Äpfel kaufen als sonst.

Insgesamt prägt weiterhin preisbewusstes Einkaufsverhalten den Bio-Obstkonsum. Allerdings ist auch im höherpreisigen Marktsegment mehr Aktivität zu beobachten. Skandinavien, Deutschland und Österreich sind weiterhin Vorreiter in der Bio-Obstbranche. „Um den Markt für Äpfel zu stabilisieren, ist eine entsprechende Konsumentwicklung in Italien und Frankreich notwendig“, erklärt Schwartau. Insbesondere Italien und Frankreich geraten durch Bio-Äpfel unter Druck, da sich das Angebot nicht an die aktuelle Nachfrage angepasst hat. Für den Export nach Deutschland ist nur Gala geeignet, während Südtirol erfolgreich auf Clubsorten setzt.

Für mehr Informationen:
Helvik Schwartau
Ami Agramark Information-Jessalsoft MPH
Tel: (040) 650 55 95-10
E-Mail: Helwig.Schwartau@AMI-informiert.de
http://www.ami-informiert.de/