März 29, 2024

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Achtung, Fake: So schützt man sich vor Produktfälschungen

Produktfälschungen sind kein Novum der heutigen Zeit. Schon vor Jahrhunderten wurde getrickst und geschummelt, was das Zeug hält, um so den eigenen Profit zu steigern. Im Zeitalter der globalen Vernetzung feiern Leimer und Betrüger allerdings echte Hochkonjunktur. Der Bereich der Mode ist dabei nur die Spitze des Eisbergs. Gerade bei vermeintlichen Markenprodukten geht es allerdings um durchaus nennenswerte Beträge. Umso ärgerlicher, hier das Opfer von Betrügern zu werden.

Fakeshops unterscheiden sich optisch nicht von vertrauenswürdigen Anbietern

Bereits in der Anfangszeit des WWW entwickelte sich ein virtueller Tummelplatz für kriminelle Zeitgenossen. Die ersten Gehversuche der Fakeshops lassen einen aus der heutigen Sicht müde lächeln: Die Grafik wirkte oftmals zusammengeschustert und die Sprache schien aus dem Griechischen über das Japanische ins Plattdeutsche übersetzt worden zu sein. Inzwischen hat man allerdings aufgerüstet: Betrüger stellen Shops ins Internet, die dem Original auf das Haar gleichen. Hier ist es aber Glückssache, ob man nach der Zahlung überhaupt Ware bekommt. Will man Markenkleidung von Labels wie Hugo Boss im Original kaufen, so kann man auf die folgenden Details achten:

  • Enthält die Domain des Shops seltsame Sonderzeichen?
  • Agiert der Shop von irgendwo aus Übersee?
  • Ist eine Zahlung über die hier üblichen Zahlungswege wie Überweisung oder PayPal möglich?
  • Gibt es Zertifizierungen wie Trusted Shops o.ä.?
  • Zu welchem Ergebnis führt eine Recherche im Internet über den besagten Shop?
  • Erscheinen die Preise glaubwürdig?

Vertrauenswürdige Shops bieten darüber hinaus detaillierte Informationen über das eigene Angebot und das jeweilige Produkt. Auch Winterjacken Herren werden ausführlich beschrieben – insbesondere dann, wenn es sich angeblich um ein Markenprodukt handelt. Ist eine Beschreibung vorhanden, kann man noch einen weiteren Fake-Test machen: Decken sich die Produktinformationen mit jenen eines anderen Händlers?

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Bitte keine Markenkleidung beim fliegenden Händler kaufen!

In Deutschland sind sie seltener, in südlichen Urlaubsländern hingegen beinahe omnipräsent: Fliegende Händler Preisen ihre Ware am Strand oder rund um die bekanntesten Sehenswürdigkeiten an. Einige werden dabei sogar äußerst aufdringlich. Trotzdem sollte man standhaft bleiben und die freundlichen Offerten zurückweisen. Denn man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass es hier keine Originalware des Designer-Labels gibt. Wer sich dennoch darauf einlässt, hat kein Geld gespart. Denn in vielen Fällen wird einem das Fake-Produkt bereits am Flughafen wieder durch den Zoll abgenommen. Und selbst wenn man es mit dem Neuerwerb bis nach Hause schafft, wird sich die Qualität der Kleidung sehr schnell als unterirdisch erweisen.

Meistens kann man der Kleidung ansehen, ob sie echt ist

Schon die Verpackung ist ein erstes Indiz: Marken-Accessoires kommen in einer attraktiven Schachtel, Schuhe werden im hochwertigen Dust Bag oder in einem entsprechend gestalteten Karton geliefert. Oberbekleidung findet sich ebenfalls im Karton oder einer wertigen, strapazierfähigen Tasche.

Bei der Sichtung geht der erste Blick auf das Label: Gleicht es dem Original, wie man es online innerhalb von Sekunden aufrufen kann? Ist es vollständig und ohne Fehler in Material oder Design angebracht? Ist es an der richtigen Stelle angebracht oder wird es gar teilweise von einer Naht überdeckt?

Danach bietet es sich an, das Wäscheschild zu überprüfen. Hier sollten alle Angaben gut leserlich und fehlerfrei aufgedruckt sein. Ist die Schrift nicht deutlich oder gar verschmiert? Dann ist dies ein klares Zeichen für eine Fälschung. Außerdem müssen die auf dem Schild gemachten Angaben selbstverständlich überprüfbar sein. Bei Fakes werden auf dem Wäscheschild oftmals andere Materialien genannt, als bei der Herstellung tatsächlich verwendet wurden.

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Übrigens: Wenn der fliegende Händler oder der Superbillig-Marken-Topshop einen vermeintlichen Neuentwurf eines bekannten Designers anbietet, sollten immer die Alarmglocken klingeln. Wenn auf der Website des Labels keinerlei Informationen darüber zu finden sind, kann man hundertprozentig von einer Fälschung ausgehen.

Selbstverständlich kann man auch bei Markenware das eine oder andere Schnäppchen machen. Mode der Vorsaison wird tatsächlich oftmals zu verbilligten Preisen angeboten. Allerdings sollte man stets wachsam sein: Was zu billig klingt, um wahr zu sein, ist definitiv zu teuer.