FRANKFURT (Reuters) – Porsche debütierte am Donnerstag mit einem Preis von 75 Milliarden Euro (72,45 Milliarden US-Dollar) nach Volkswagen an der Börse. (VOWG_p.DE) Die Aktienkurse befinden sich am oberen Ende der Spanne und trotzen den turbulenten Marktbedingungen.
Der Stoßfänger-Börsengang, der voraussichtlich rund 19,5 Milliarden Euro (19,0 Milliarden US-Dollar) einbringen wird, kommt, da die Instabilität auf den europäischen Märkten den Verkauf anderer Aktien von Autoherstellern, einschließlich Luxusmarken, abgeschreckt hat.
Der Verkaufswert der Porsche AG nähert sich dem rund 84 Milliarden Euro schweren Mutterkonzern Volkswagen und liegt damit vor Konkurrenten wie Ferrari. (RACE.MI).
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Die Bücher schlossen am Mittwoch für einen der größten Börsengänge in Europa und den zweitgrößten in Deutschland seit der Deutschen Telekom. (DTEGn.DE) Er erschien erstmals 1996 am oberen Ende der Anfang dieses Monats angekündigten Spanne von 76,50 bis 82,50 Euro.
Die Aktien eröffneten bei 84,00 Euro pro Aktie und wurden um 0733 GMT bei 82,88 Euro gehandelt.
Aktien der Porsche SE (PSHG_p.DE) Im frühen Frankfurter Handel fiel er um 5,7 %. Volkswagen-Aktien fielen im frühen Frankfurter Handel um 4,9 %.
Unternehmen in Kontinentaleuropa haben in diesem Jahr mit 44 Milliarden US-Dollar den niedrigsten Betrag seit der globalen Finanzkrise 2009 aufgebracht, von denen laut Refinitiv-Daten nur 4,5 Milliarden US-Dollar aus Börsengängen stammen.
Volkswagen sagte, die Marktvolatilität sei genau der Grund, warum Fondsmanager mit dem nötigen Geld dringend stabile und attraktive Aktien wie die Porsche AG benötigten.
„Porsche war und ist die Perle des Volkswagen Konzerns“, sagte Chris Oliver Schickentans, Chief Investment Officer beim Fondsmanager Capital.
„Der Börsengang hat nun sehr transparent gemacht, welchen Wert der Markt Porsche bringt. Das wirkt sich natürlich auch positiv auf die Aktionäre von Volkswagen aus.“
Angesichts der Kosten in zweistelliger Milliardenhöhe für eine radikale Umstellung auf Elektromobilität und Software haben die Führungskräfte von Volkswagen lange darüber nachgedacht, Porsche an die Börse zu bringen, ein Schritt, von dem sie hoffen, dass er dringend benötigte Mittel aufbringen und den eigenen Wert von VW steigern wird.
Die Familien Porsche und Beech wiederum würden ihre Kontrolle über den Autohersteller um 25 % sowie eine stimmberechtigte Stammbeteiligung an der Porsche AG festigen und ihr damit effektiv eine Sperrminorität an der gleichnamigen Marke verschaffen.
Im Zuge des Börsengangs werden bis zu 113.875.000 Vorzugsaktien ohne Stimmrecht an Investoren verkauft.
(1 Dollar = 1,0352 Euro)
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(Berichterstattung von Victoria Waldursi und Emma Victoria Farr); Schreiben von Victoria Waldursi und Mathias Williams; Redaktion von Hugh Lawson, Richard Boleyn und Jane Merriman
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