BERLIN (dpa) – Deutschlands letzte Truppen sind am Dienstag nach fast 20-jähriger Präsenz im Land aus Afghanistan abgezogen, sagte der Verteidigungsminister.
Verteidigungsministerin Annegret Cromb-Karanbauer twitterte am Dienstagabend, die letzten Bandwazarees hätten Afghanistan „sicher verlassen“. Er bedankte sich bei den mehr als 150.000 Soldaten, die seit 2001 dort gedient haben, und sagte: „Sie können stolz auf diesen Einsatz sein.“
Die Bundeswehr sagte, die letzten Truppen würden über Tiflis, Georgien, nach Hause zurückkehren, und es sei eine Brigade. General Ansker Meyer, der letzte Kommandant der Bundeswehr, brachte sie mit einem Airbus A400M nach Hause.
Im April stimmte die NATO dem Abzug von rund 7.000 nicht-US-Truppen aus Afghanistan zu, im Einklang mit der Entscheidung von US-Präsident Joe Biden, ab dem 1. Mai alle US-Truppen aus dem Land zu vertreiben. Zu dieser Zeit befanden sich etwa 1.100 Soldaten in Deutschland.
Deutschlands Gruppe mit Sitz im Norden Afghanistans ist nach den USA der zweitgrößte Unterstützer der USA. Seine letzten Stützpunkte befanden sich in Masar-i-Sharif und Kabul.
„Ein historisches Kapitel geht zu Ende.
Im Dezember 2001 stimmte der Bundestag erstmals dem Truppeneinsatz in Afghanistan zu, im Januar 2002 trafen die ersten Truppen in Kabul ein.
Neunundfünfzig deutsche Soldaten starben im Laufe der Jahre bei afghanischen Expeditionen.
US-Beamte sagen, dass der vollständige Abzug der US-Truppen bis zum 4. Juli abgeschlossen sein wird.
Etwa 750 Container im Wert von Ausrüstung, darunter 120 Fahrzeuge und sechs Hubschrauber, seien auf dem Land- und Flugzeugweg nach Deutschland zurückgebracht worden, teilte die Bundeswehr mit.
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