Die deutsche Regierung steht vor einer großen Bewährungsprobe, nachdem sich die beiden Juniorpartner der Drei-Parteien-Koalition von Präsident Olaf Scholes öffentlich gegen ein Schlüsselelement der ehrgeizigen Klimapolitik des Landes gewehrt haben.
BERLIN – Die deutsche Regierung steht vor einer großen Bewährungsprobe, nachdem sich die beiden Juniorpartner der Drei-Parteien-Koalition von Präsident Olaf Scholes öffentlich gegen ein Schlüsselelement der ehrgeizigen Klimapolitik des Landes gewehrt haben.
Wirtschafts- und Energieminister Robert Habeck, ein Mitglied der Umweltschützer-Grünen, warf den libertären Freien Demokraten vor, Vereinbarungen zu brechen, indem sie es den Gesetzgebern verweigerten, über einen Gesetzentwurf zum Ersatz von Hausheizungssystemen durch umweltfreundlichere Alternativen zu debattieren.
Das Kabinett verabschiedete den Gesetzentwurf im März nach monatelangem erbittertem Hin und Her zwischen den Parteien. Die Forderung der Grünen, die Installation neuer Öl- oder Gasreaktoren ab dem nächsten Jahr zu verbieten, war ein großer Stolperstein für Deutschlands Ziel, die Treibhausgasemissionen bis 2045 auf netto Null zu senken.
Ein Kompromiss sah eine Reihe von Ausnahmen und Zuschüssen im Gesetzentwurf vor, doch die Liberaldemokraten erklärten später, sie hätten immer noch Zweifel, so dass es unwahrscheinlich sei, dass der Gesetzentwurf vor der Sommerpause vom Parlament verabschiedet werde.
„Aus meiner Sicht ist das ein Versprechensbruch“, sagte Habeck vor Journalisten in Berlin.
„Wenn Sie in die Regierung eintreten und Ihr Wort geben, werden Sie zu Ihrem Wort stehen“, fügte er hinzu.
Obwohl solche Systeme in den Nachbarländern weit verbreitet sind, heißt es in populären Zeitungen, dass der Einbau klimafreundlicher Wärmepumpen zu teuer und in alten Gebäuden nicht machbar sei. Experten entgegnen, dass Hausbesitzer höhere Kosten verursachen könnten, wenn es nicht gelingt, Heizungen mit fossilen Brennstoffen zu ersetzen, da die Öl- und Gaspreise in den kommenden Jahrzehnten aufgrund der auf europäischer Ebene vereinbarten Emissionszuschläge stark steigen.
Scholz hat weitgehend versucht, die Kluft zwischen seinen beiden Juniorpartnern herunterzuspielen, sagte aber am Dienstag den Mitgliedern seiner eigenen Mitte-Links-Sozialdemokratischen Partei, dass der Übergang Deutschlands zu einer CO2-neutralen Wirtschaft nur gelingen kann, wenn die Politiker die Wähler überzeugen. ernst genommen werden und von den Veränderungen profitieren werden.
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