Dezember 28, 2024

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Deutschlands russlandfreundliche Parteien meiden Selenskyjs Rede – POLITICO

Deutschlands russlandfreundliche Parteien meiden Selenskyjs Rede – POLITICO

„Wir weigern uns, dem Sprecher in Tarnung zuzuhören“, sagten die AfD-Bundesvorsitzenden Alice Weidel und Tino Chrupalla in einer Erklärung und bezogen sich dabei auf Selenskyjs charakteristische Kriegskleidung. „Er ist jetzt nur noch als Kriegs- und Bettlerpräsident im Amt. Aber die Ukraine braucht jetzt keinen Kriegspräsidenten, sie braucht einen Friedenspräsidenten, der verhandlungsbereit ist, damit das Sterben gestoppt wird und das Land eine Zukunft hat.“

Nur vier der 77 AfD-Abgeordneten waren anwesend, während zehn Abgeordnete des BSW, einer neuen Partei der ehemaligen linken Ikone Sahra Wagenknecht, die linke Wirtschaftspolitik mit konservativen Kulturpositionen verbindet, die Veranstaltung boykottierten. Beide Parteien unterstützen eine pro-russische Politik und lehnen eine militärische Unterstützung der Ukraine ab.

„Präsident Selenskyj trägt derzeit zu einer sehr gefährlichen Eskalation bei und nimmt das Risiko eines Atomkonflikts in Kauf, der katastrophale Folgen für ganz Europa hätte“, heißt es im BSW-Bericht. „Deshalb sollte er nicht mit einer besonderen Veranstaltung im Deutschen Bundestag geehrt werden.“

Abgeordnete aller anderen Parteien applaudierten begeistert für Selenskyjs Rede. Die meisten Deutschen sind dafür, die Ukraine mit mehr europäischen Waffen zu beliefern Eine aktuelle Umfrage32 Prozent waren dagegen.

Gleichzeitig schnitten sowohl AfD als auch BSW bei der Europawahl relativ gut ab. Die AfD belegte in Deutschland mit 15,9 Prozent der bundesweiten Stimmen den zweiten Platz, während der BSW 6,2 Prozent erreichte. In den Bundesländern der ehemaligen DDR lag die AfD mit fast 30 Prozent der Stimmen an der Spitze, während der BSW mit rund 14 Prozent den dritten Platz belegte.

„Mit dem BSW ist Putin nun die zweite Partei in Deutschland, die ihm unkritisch folgt“, sagte Marie-Agnes Strack-Zimmermann, Spitzenkandidatin der wirtschaftsfreundlichen Freien Demokraten im Europaparlament. schrieb In X.

Siehe auch  Analyse: Warum Deutschland mit der Idee kämpft, Panzer in die Ukraine zu schicken