Wenn Deutschland seine für die zweite Hälfte dieses Jahrzehnts gesetzten Solarenergieziele erreichen soll, muss das Land die dreifache Menge jährlich installieren, wenn bis 2022 7,19 GW PV ans Netz gehen. Doch wie im restlichen Europa fehlt es dem Land derzeit an Fachkräften für den Einsatz von PV-Anlagen. Laut dem deutschen PV-Branchenverband BSW-Solar kann Deutschland allein die Lücke nicht decken. Also müssen wir Arbeiter aus Indien einstellen.
Im Rahmen eines Ausbildungsprogramms des indischen Ministeriums für erneuerbare Energien können junge Elektriker innerhalb von drei Monaten zu „suriyamitras“ (Solararbeitern) ausgebildet werden. Bis heute haben 51.000 den „Suryamitra“-Trainingskurs absolviert. Wenn es nach dem Willen der Bundesregierung und des BSW-Solar geht, werden sich die indischen Experten auch an PV-Ausbauprojekten in Deutschland beteiligen.
„Der Standort gut ausgebildeter Fachkräfte für die Solarstromerzeugung in Deutschland ist ein Schlüsselelement unserer Energiewende“, sagte Staatssekretär Udo Philipp.
Gefördert durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, den Deutschen Industrie- und Handelskammertag, die Bundesagentur für Arbeit und Indo-, arbeitet der BSW-Solar mit dem Programm „Hand-in-Hand für internationale Talente“ zusammen Experten. Deutsche Handelskammer. Der BSW-Solar setzt auf das neue Zuwanderungsgesetz, um im Sommer Fachkräfte nach Deutschland zu holen. Ziel ist es, die Integration ausländischer Fachkräfte in die deutsche Solarindustrie weiter zu verbessern.
Wirtschaftsvertreter sagen, die Bundesregierung habe den Fachkräftemangel im Land jahrelang ignoriert. Auf der Veranstaltung „Handelsblatt Energie-Gipfel 2023“ im Januar stellten Unternehmen ihre eigenen Anstrengungen zur Rekrutierung von Arbeitskräften vor. Allerdings erkennen die Politiker jetzt den Ernst der Lage. Dies zeigt sich in der Task Force, die in der Ratspräsidentschaft zur Bekämpfung des Fachkräftemangels eingesetzt wurde.
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