Deutschland will die Zahl der Ladestationen für Elektroautos von heute 70.000 auf 1 Million bis 2030 steigern. Um dies zu erreichen, hat das Unionsministerium für Digitalisierung und Verkehr seine „Masterplan Ladeinfrastruktur II“ gestern. Der Plan muss vor allem eines leisten, nämlich das Bautempo beschleunigen.
„Es sollte schnell freigegeben werden“, sagte Minister Volker Wissing am Mittwoch Pressekonferenz. „Laden soll so einfach sein wie Benzin tanken. Außerdem sollte die Infrastrukturabdeckung in Bezug auf die Abdeckung landesweit sein. „Ohne diese Voraussetzungen wird das E-Auto als vollwertige Alternative zum Verbrennungsmotor nicht voll akzeptiert“, sagte der Minister und fügte hinzu: „Ein Autoland wie Deutschland kann es sich nicht leisten.“
Gemeinden
Die Bundesregierung stellt für das Projekt 6,3 Milliarden Euro bereit. Aber Geld ist nur ein Faktor. Der Masterplan sieht 68 Maßnahmen zur Beschleunigung vor. Beispielsweise sollten Kommunen stärker in Projekte eingebunden werden. Die mit dem Genehmigungsverfahren verbundene Bürokratie sollte abgebaut werden. Die Regierung sollte nach weiteren Standorten für Ladestationen entlang von Autobahnen, Wohngebieten, Bahnhöfen, Park-and-Ride-Standorten und Gewerbegebieten suchen.
Die Regierung hat nicht die Absicht, Ladestationen zu installieren. Unternehmen sollten das tun. Die Regierung fungiert als Koordinator, Vermittler und Anbieter von Subventionen.
Eine der größten Herausforderungen ist laut Wissing der Anschluss und Ausbau an das Stromnetz. „Von der Zukunft müssen wir rückwärts denken.“ Die Zahl der deutschen E-Autos soll bis 2030 von 1,6 Millionen (Vollelektro und Hybrid) auf 15 Millionen steigen. Dadurch steigt die nationale Stromverbrauchsquote um 0,5 % auf 8 %. Dies ist ein zusätzlicher Strombedarf, für den das Netz derzeit nicht bereit ist.
Abgesehen davon hält Wissing es für wichtig, weiter in die Digitalisierung zu investieren. „Es sollte jederzeit klar sein, wo sich die Ladesäulen eigentlich befinden, um welche Art von Ladesäulen es sich handelt und wie hoch die Stromkosten sind.“
Der Wettbewerb zwischen den Anbietern von Ladestationen sei entscheidend, um sicherzustellen, dass Autofahrer, Lkw-Fahrer und Busfahrer den besten Service zum besten Preis erhalten.
Zweifel
Wissings Plan stieß in der Branche auf wenig Beifall. Kerstin Andrea Bundesverband Energie BDEW ist zweifelhaft. Sie war völlig verrückt nach der Bürokratie, die mit der Lizenzierung und Beantragung von Zuschüssen verbunden war. Wird dieser Plan mit mehr Konsultationen und Meetings wirklich besser? Andrea befürchtet, dass Wissings Masterplan weniger Bürokratie haben wird. Ein weiteres Problem ist, dass sich die meisten Ladestationen auf privatem Grund befinden. „Wann bekommt die Regierung endlich mehr Land?“
Ferdinand Duttenhofer, einer der führenden deutschen Automobilexperten Zentrum für AutomobilforschungEr habe mit den Stromkosten zu kämpfen, sagte er der Nachrichtenagentur TPA. Er prognostiziert für die kommenden Jahre ein „Wiederaufleben des Verbrennungsmotors“ aufgrund höherer Strompreise und schwindender Subventionen für den Kauf von Elektroautos.
Gleiches gilt für Hildegard Müller VDA Industrieverband Er weist auch darauf hin, dass die Strompreise in Deutschland über dem europäischen Durchschnitt liegen. „Sind diese zu hoch, wirkt sich das zweifellos auf die zuletzt erfreulichen Verkaufszahlen von E-Autos aus.“ Deshalb plädiert er dafür, Strom niedriger zu besteuern.
Europa
Erst gestern fand in Deutschland ein Treffen zum Thema Ladeinfrastruktur statt. Auch im Europäischen Parlament wurde darüber debattiert.
Die EU sieht in der Elektromobilität eine der wichtigsten Voraussetzungen für den Erfolg von CO2 Die Ermäßigung. Die Abgeordneten haben daher beschlossen, dass bis 2026 alle Ausfallstraßen in der EU alle 60 Kilometer Ladestationen haben sollen. Ein Vorschlag zur Bestrafung von Ländern, die dies nicht tun, wurde jedoch vom Parlament nicht angenommen.
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