Die deutsche Bundesanwaltschaft hat ein Ermittlungsverfahren wegen Sabotageverdachts eingeleitet, nachdem in einer im Bau befindlichen Flüssigerdgas-Pipeline in Norddeutschland kleine Löcher entdeckt wurden.
Ein Sprecher des Generalbundesanwalts sagte dem deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunk, die Staatsanwaltschaft habe „eine Untersuchung wegen des vorläufigen Verdachts einer verfassungswidrigen Sabotage“ akzeptiert. N.T.R.
Medienberichten zufolge wurden entlang der 55 Kilometer langen Pipeline an verschiedenen Stellen mindestens drei zehn Millimeter große Löcher gebohrt. Gasunie, das Unternehmen, das die Pipeline baut, meldete die Löcher erstmals im November der Polizei, weil sie durch „externe Einmischung“ verursacht worden seien.
„Alle Mängel wurden identifiziert und die meisten davon bereits behoben“, sagte Casuni gemeldet Donnerstag. Die LNG-Pipeline wird voraussichtlich im Februar in Betrieb gehen, einige Wochen nach dem geplanten Start.
„Wir erwarten, dass alles dicht ist, weil wir die Leitungen verlegen müssen“, sagte Gasunie-Sprecher Philipp von Bergmann-Korn gegenüber POLITICO. „Das ist ein wichtiges Projekt für die Energieversorgung Deutschlands.“
Deutschland ist zunehmend auf LNG angewiesen, da es nach der groß angelegten Invasion Moskaus in der Ukraine versucht, seine Abhängigkeit von Erdgas aus Russland zu reduzieren.
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