BERLIN (dpa) – Spitzenpolitiker der deutschen Umweltaktivisten Grünen forderten am Samstag ihre Mitglieder auf, die Chance zu nutzen, in die nächste Regierung des Landes einzutreten, um die Herausforderung des Klimawandels zu bewältigen.
Die Grünen belegten bei der Bundestagswahl in der vergangenen Woche mit 14,8% der Stimmen den dritten Platz. Sie sind in einer starken Position, um eine Regierungskoalition unter den Sozialdemokraten an erster Stelle und den wirtschaftsfreundlichen Liberaldemokraten an vierter Stelle zu bilden.
Auch Koalitionen zwischen Grünen, Liberaldemokraten und dem Mitte-Rechts-Wahlkreis der scheidenden Bundeskanzlerin Angela Merkel sind möglich, gelten aber derzeit als begrenzt. Merkels Partei erreichte bei der Bundestagswahl mit 24,1 % der Stimmen den zweiten Platz, das schlechteste Ergebnis.
Ein Hindernis für jede Koalition ist die langjährige Feindschaft der linken Grünen gegenüber der marktwirtschaftlichen Ideologie der FDP. Einige Kritiker haben die Allianz zwischen den beiden Parteien als eine zwischen Hippies und Hippies bezeichnet.
Robert Habek, Co-Vorsitzender der Grünen, versuchte auf einer Nachwahlkonferenz am Samstag in Berlin die Bedenken der Delegierten zu zerstreuen. Habek sagte ihnen, dass ein Bündnis auch zwischen Parteien möglich sein sollte, die „nicht gleich denken, gleich fühlen, das gleiche Essen essen und nicht die gleichen Lieder singen“.
Er räumte ein, dass die Diskussionen für die Grünen in den kommenden Monaten schwierig werden würden, betonte aber, dass es sich lohnen würde, wenn die Partei am Ende einen Anteil an der Macht bekommen könnte.
„Wenn wir nicht wirklich Unsinn machen, werden wir die Regierung in den nächsten vier Jahren nicht voranbringen, aber dazu wird es eine entschiedene Meinung geben“, sagte Habek.
Annalena Barbach, die als erste Kandidatin für die Grünen bei der Wahl am 26. .
1998 sei die Partei mit 6,7% der Stimmen ein „Kleinaktionär“. Diesmal, so Barbaugh weiter, seien die Grünen hervorragend aufgestellt und würden dazu beitragen, „die Gesellschaft zu erneuern“ und Europa zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen.
Die vier führenden deutschen Parteien planen, am Wochenende bilaterale Treffen abzuhalten, um ihre jeweiligen Positionen offenzulegen, bevor sie entscheiden, mit welchen Verbündeten sie formelle Koalitionsgespräche beginnen wollen.
Hochrangige Mitglieder haben davon gesprochen, noch vor Weihnachten eine neue Regierung zu bilden.
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