Die deutsche Gewerkschaft Verdi hat am Freitag mehrere Tausend Amazon-Beschäftigte in Deutschland zum Streik aufgerufen.
Am Schwarzen Freitag werden Arbeiter in 10 von 20 Lager- und Versandzentren ihre Arbeit einstellen, teilte die Gewerkschaft am Donnerstag mit.
Verdi fordert bessere Arbeitsbedingungen und die Anerkennung von Tarifverträgen des Einzel- und Versandhandels.
Der Streik ist Teil eines internationalen Aktionstages namens „Make Amazon Pay“, an dem Gewerkschaften und Organisationen in mehr als 20 Ländern teilnehmen, darunter die Vereinigten Staaten und Frankreich.
Die Gewerkschaft sagte, der internationale Streiktag sei „wichtig“, weil einem globalen Unternehmen wie Amazon „lokal, regional oder national“ kein Widerstand geleistet werden könne.
Amazon erwartet keine Unterbrechungen
Das Unternehmen rechnet nicht damit, dass Kunden in Deutschland von den Streiks betroffen sein werden. Bei Amazon hätten die Vorbereitungen für die Black-Friday-Woche „schon vor Monaten begonnen“, teilte das Unternehmen mit.
Amazon beschäftigt in Deutschland mehr als 20.000 Festangestellte in der Logistik.
Laut Amazon liegt das Einstiegsgehalt des Unternehmens inklusive Prämien bei knapp 13 Euro pro Stunde. Nach zwei Jahren Arbeit liegt das durchschnittliche Jahresgehalt bei über 33.000 Euro.
Black Friday ist in den USA ein umgangssprachlicher Begriff für den Freitag nach Thanksgiving, an dem viele Händler große Rabatte anbieten. Es ist seit langem ein geschäftiger Einkaufstag in den Vereinigten Staaten, und die Tradition breitet sich jetzt auf andere Länder aus.
dh/dj (dpa, AFP)
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