Ziel dieses Tests war es, Informationen darüber zu liefern, wie europäische Finanzinstitute auf die Herausforderungen der wachsenden Regierungsepidemie vorbereitet sind. Laut dem ehemaligen Bundesbank-Vorstandsmitglied Andreas Dombret war der Test „insbesondere für deutsche Banken eine große Herausforderung“. Herr Dombert sagte: „Aufgrund der Unsicherheit über die weiteren Auswirkungen der Regierungsepidemie werden Banken bereits mit erhöhtem Risikoangebot getestet, daher war der Ausgangspunkt des Stresstests, also der 31. Dezember 2020, bereits die Krise.“
Allerdings wies der Experte darauf hin, dass oft übersehen wird, dass Experimente auf imaginären Szenarien basieren, die die negativsten wirtschaftlichen Entwicklungen vorhersagen.
Er sagte: „Das war bewusst übertrieben und nur in sehr seltenen Ausnahmefällen realistisch.
„Außerdem variieren die Annahmen von Test zu Test stark.“
Herr Dombert weiter: „Vergleiche mit den Ergebnissen früherer Studien sind nur sehr eingeschränkt möglich, Banken können aufgrund unterschiedlicher Geschäftsmodelle nur sehr eingeschränkt vergleichen.“
Obwohl der Drucktest mehr als 70 Prozent des europäischen Bankvermögens abdeckt, liefert er nur einen Trend und keine definitive Aussage zum Zustand des europäischen Bankensystems.
Der Prozess wurde im vergangenen Jahr wegen einer Coronavirus-Infektion eingestellt und soll bei der Betrachtung von Herrn Dombert berücksichtigt werden.
Er sagte: „In diesem Szenario wird die Zahl der Insolvenzen stark ansteigen, die Immobilienpreise fallen und die Auslandsnachfrage stark sinken.
„Der Test simuliert auch, dass die kurzfristigen Zinsen höher sind als die langfristigen Zinsen.
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„Es liegen also bereits viele Informationen vor. Der Unterschied besteht darin, dass diese Untersuchungen nicht veröffentlicht wurden.
Herr Dombert fügte hinzu, dass die Tests zwar für alle Beteiligten viel Zeit in Anspruch nehmen, sich jedoch der Aufwand lohnen.
Er sagte: „Transparenz und positive Ergebnisse stärken das Vertrauen in die Stabilität des Systems.
„Da Banken alle Daten selbst bereitstellen und zusammenstellen müssen, ist dieser Prozess mit enormen Ressourcen verbunden.“
Er fügte hinzu: Dies gilt auch für die Auswertung von Informationen durch Aufsichtsbehörden.
Im kommenden Jahr werden die Anstrengungen noch einmal zunehmen, da sich die EZB in einem Stresstest auf Klimarisiken konzentriert.
„Wenn Banken in Zukunft Daten in der Cloud speichern können, wäre es jedenfalls sinnvoll, wenn die Aufseher damit arbeiten könnten.“
Er fuhr fort: „Auch wenn es weit weg ist, wird es die Arbeitsbelastung der Banken deutlich reduzieren.
„Zumindest bis dahin ist die wichtige Frage nach dem Verhältnis zwischen Kosten und Einnahmen meiner Meinung nach durchaus vernünftig.“
Zusatzbericht von Monica Balenberg
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