BERLIN (Reuters) – Die deutsche Regierung hat am Mittwoch ihre Prognose für das Wirtschaftswachstum in diesem Jahr von 0,2 % auf 0,3 % angehoben und ihre Inflationsprognose um 0,4 Prozentpunkte gesenkt.
Die Prognosen sind Teil der Frühjahrsprognose der Regierung, die Wirtschaftsminister Robert Habeck am Mittwoch vorgestellt und letzte Woche exklusiv von Reuters veröffentlicht hat.
„Im weiteren Verlauf des Jahres zeichnet sich nun ein kleiner konjunktureller Aufschwung ab und die Wirtschaft kommt langsam aus ihrer Schwächephase heraus“, sagte Habeck bei einer Präsentation in Berlin.
Der private Konsum dürfte maßgeblich zur Wachstumsdynamik beitragen.
Bis 2025 geht die Regierung den Prognosen zufolge von einem BIP-Wachstum von 1,0 % aus.
Es wird erwartet, dass die Inflation in diesem Jahr auf 2,4 % sinkt, verglichen mit der vorherigen Prognose von 2,8 %. Die Inflation lag im vergangenen Jahr bei 5,9 %, wobei der private Konsum seinen Tribut forderte.
„Die Preise sind schneller gefallen, als viele vorhergesagt hatten“, sagte Habeck.
Im Jahr 2025 rechnet die Regierung mit einem weiteren Rückgang der Inflation auf 1,8 % und damit unter dem Ziel der Europäischen Zentralbank von 2 %.
Die deutsche Wirtschaft, Europas größte, war im vergangenen Jahr die schwächste unter den großen Ländern der Eurozone, da höhere Energiekosten, schwache globale Aufträge und rekordhohe Zinssätze ihren Tribut forderten.
Obwohl sich die Inflation in diesem Jahr voraussichtlich abschwächen wird, wird das Wachstum voraussichtlich relativ schwach bleiben.
(Berichterstattung von Maria Martinez; Redaktion von Miranda Murray)
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