China ist Deutschlands Lieferant Nummer eins bei Photovoltaikanlagen (PV) und macht 2022 87 Prozent der Importe des Landes aus, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit.
Aus China importierte PV-Anlagen haben laut Testatis einen Wert von rund 3,1 Milliarden Euro (3,3 Milliarden US-Dollar). Hinter China folgen die Niederlande mit 143 Millionen Euro.
„Nach dem Niedergang der deutschen Solarindustrie“ werden Photovoltaikmodule heute überwiegend in China gebaut, so eine Ende vergangenen Jahres veröffentlichte Studie des Prüfungs- und Beratungsunternehmens PwC Deutschland.
„Die Gesamtproduktionskapazität für Solarmodule in der EU ist deutlich geringer als die einzelner chinesischer Anbieter“, sagte Heiko Stollmayer, Direktor Erneuerbare Energien bei PwC Deutschland, in einer Mitteilung.
Deutschland will bis 2045 klimaneutral sein. Zudem soll der Anteil erneuerbarer Energien am gesamten Stromverbrauch von 44 Prozent im Jahr 2022 auf mindestens 80 Prozent bis 2030 steigen. Im vergangenen Jahr waren es nur 10 Prozent.
Die Energiewende in Europas größter Volkswirtschaft komme „nicht schnell genug voran“, heißt es in einer aktuellen Studie des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) und des Beratungsunternehmens Ernst & Young (EY).
„Obwohl die Photovoltaik 2021 die höchste Ausbaurate aller Technologien aufweisen wird, ist noch fraglich, ob die Ziele für 2030 erreicht werden“, heißt es in der Studie.
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