Deutschland hat über eine Million übernommen Flüchtlinge aus der Ukraine In den letzten zwei Jahren, aber bis Ende 2023, waren nur noch 214.000 von ihnen beschäftigt.
Michael Kretzmer, Mitte rechts Christlich-Demokratische Union (CDU)Er ist der oberste Minister des Staates Sachsen. Er glaubt, dass viele ukrainische Flüchtlinge aufgrund der finanziellen Unterstützung, die sie erhalten, keine Arbeit suchen. „Wenn wir sagen, Deutschland ist ein Einwanderungsland, dann sind es zum Beispiel die Ukrainer, die sich sehr gut in unseren Arbeitsmarkt integrieren. Aber nur 20 Prozent arbeiten – weil sie es nicht müssen“, sagte Kretschmer. Rheinische Post Zeitung im Februar.
Dies ist die Meinung von Politikern anderer politischer Parteien, zu. Mathias Jendrick, Mitte links Sozialdemokraten (SPD), einem Bezirksvorstand des Landes Thüringensagte Spiegel Er findet, dass Deutschland mit den ukrainischen Flüchtlingen „sehr gut“ umgegangen sei.
5,5 Milliarden Euro an Sozialleistungen
Ukrainische Kriegsflüchtlinge haben bei ihrer Ankunft in Deutschland Anspruch auf Sozialhilfe. Dieses Bürgergeld dient der Grundsicherung für Arbeitslose. Das ist mehr als die Unterstützung, die andere Flüchtlinge und Asylsuchende erhalten.
Eine Person hat Anspruch auf monatliches Taschengeld in Höhe von 563 € (610 $). Paare können 506 Euro pro Person erhalten, das Kindergeld liegt je nach Alter zwischen 357 und 471 Euro pro Monat. Die Krankenversicherung und die Unterkunftskosten (Miete und Heizung) werden von den Bundesländern übernommen. Gefördert werden auch Einrichtungsgegenstände und Schulmaterial.
Finanzminister Christian Lindnerdes Neoliberalismus Freie Demokratische Partei (FDP)Deutschland gibt an, im Jahr 2024 zwischen 5,5 und 6 Milliarden Euro für Sozialleistungen für ukrainische Flüchtlinge auszugeben.
Ukrainische Flüchtlinge in der gesamten EU
Das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) veröffentlichte Statistiken, aus denen hervorgeht, dass bis Mitte Februar 2024 rund 6 Millionen ukrainische Kriegsflüchtlinge in Europa registriert waren. Die höchste Zahl wurde in Deutschland verzeichnet (1,13 Millionen). Es folgten Polen (956.000), Tschechien (381.000), England (253.000), Spanien (192.000), Italien (168.000) und die Niederlande (149.000).
Im Vergleich zu Deutschland bieten viele Länder den von ihnen aufgenommenen ukrainischen Flüchtlingen weniger Unterstützung an. Polen leistet beispielsweise finanzielle Unterstützung nur für die ersten drei Monate. Dann müssen Flüchtlinge oft ihren Lebensunterhalt bestreiten. Die Tschechische Republik bietet nach den ersten fünf Monaten umgerechnet 130 Euro pro Monat an, in Großbritannien zahlt man sogar noch weniger.
Sowohl in Polen als auch in der Tschechischen Republik arbeiten derzeit zwei Drittel der ukrainischen Flüchtlinge, und 50 % arbeiten im Vereinigten Königreich – im Vergleich zu nur 20 % in Deutschland.
Bedeuten mehr Sozialleistungen weniger Arbeit?
Der Soziologe Dietrich Thränhardt hat diese Zahlen im November 2023 für eine Studie im Auftrag der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung ermittelt. Allerdings glaubt Thränhardt nicht, dass es weniger Flüchtlinge gibt Anstellung Der Satz in Deutschland ist auf die Sozialleistungen zurückzuführen, die sie erhalten.
Er verweist auf andere europäische Länder, die Flüchtlinge unterstützen und noch mehr Arbeitsplätze haben. In Dänemark beispielsweise sind etwa 78 % der ukrainischen Kriegsflüchtlinge erwerbstätig; In Schweden und Norwegen sind mehr als 50 % erwerbstätig. Alle diese Beschäftigungsquoten sind viel höher als in Deutschland.
Tränhardts Studie zeigt, dass besonders viele in leicht zugänglichen Ländern arbeiten. Arbeit Markt.
Länder wie Polen und die Tschechische Republik, aber auch Dänemark, die Niederlande und Irland haben alle ihre digitalen Governance-Praktiken vereinfacht. Zur Feststellung der vollen rechtlichen und sozialen Stellung einer Person ist lediglich eine Registrierung erforderlich. Darüber hinaus regulierten die Niederlande die Rekrutierung durch Zeitarbeitsagenturen und verschafften den Ukrainern so schnelle Beschäftigungsmöglichkeiten. Italien und die Slowakei haben ihrerseits Verfahren eingeführt, die es dem medizinischen Sektor erheblich erleichtern, ukrainische Ärzte und Pflegepersonal einzustellen.
Aber die deutschsprachigen Länder Europas – Deutschland, Österreich und die Schweiz – haben ein System mit vielen Einschränkungen und Zugangsbarrieren eingeführt. Die Überprüfung und Anerkennung von Berufsqualifikationen, akademischen Graden und Doktortiteln ist komplexer. Die Verwaltungsämter dieser Länder sind mit Arbeit überlastet und der Prozess ist sehr zeitaufwändig.
Laut dem Soziologen Thrunhardt haben die meisten ukrainischen Flüchtlinge jedoch schlecht bezahlte Jobs. „Bisher hat kein europäisches Land von der Bildung der Ukrainer profitiert“, sagt er. „Sie arbeiten oft in Niedriglohnjobs, Hotels und Restaurants, einfachen Dienstleistungen, in der Landwirtschaft, in Zeitarbeitsfirmen.“
Auch in den Niederlanden und Polen wurden Fälle sexueller und krimineller Ausbeutung von Flüchtlingen sowie deren allgemeine Ausbeutung und Unterbezahlung dokumentiert.
Deutsch ist eine Herausforderung
Für ukrainische Flüchtlinge ist das Erlernen der deutschen Sprache ein Hindernis. Die Bundesagentur für Arbeit hat Zahlen veröffentlicht, aus denen hervorgeht, dass im Januar 2024 rund 124.000 Menschen für Integrations- und Sprachkurse eingeschrieben waren. Es wird prognostiziert, dass 75 % ihr Studium in den nächsten sechs Monaten abschließen werden.
Basierend auf solchen Statistiken prognostizierte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) im vergangenen Herbst, dass sich die Beschäftigungssituation ukrainischer Flüchtlinge bald verbessern werde. Allerdings veröffentlichte der Bundesrechnungshof einen Bericht, aus dem hervorgeht, dass Ukrainer, die sich für diese Kurse eingeschrieben hatten, den Deutschtest und ihre Prüfungen nicht bestanden hatten. Außerdem brach jeder Siebte die Prüfung ab, ohne die Prüfung abgelegt zu haben.
Als Reaktion auf die niedrige Beschäftigungsquote ukrainischer Flüchtlinge hat die Bundesregierung das Pilotprogramm „Arbeitsturbo“ ins Leben gerufen, das Menschen dabei hilft, neben der Arbeit Deutsch zu lernen. Das Programm wird nach Ende der Testphase Ende März 2024 allgemein verfügbar sein.
Problem bei der Kinderbetreuung
65 % der erwachsenen ukrainischen Kriegsflüchtlinge sind Frauen. Viele kamen als Alleinerziehende nach Deutschland und brachten rund 350.000 Kinder und Jugendliche mit.
Doch die Betreuungsplätze bleiben ein Problem: Kitas, Kindergärten und Schulen leiden unter gravierendem Personalmangel.
Keine Kinderbetreuung, keine Zeit für die Arbeit. Einige der Flüchtlinge kümmern sich auch um ältere Angehörige.
Mit Stand Januar 2024 waren 519.000 Ukrainer bei der Bundesagentur für Arbeit als erwerbsfähig gemeldet. Das Unternehmen schätzt jedoch, dass nur die Hälfte von ihnen eine Vollzeitstelle übernehmen kann.
Thrunhardt sagt in seiner Studie, die aktuellen Arbeitslosenzahlen der Ukrainer seien „alarmierend“ und bedeute, dass potenzielle Arbeitskräfte verschwendet würden. Arbeit ist für eine erfolgreiche Integration von entscheidender Bedeutung und kann für Kriegsflüchtlinge während ihrer vorläufigen Aufnahme und Aufnahme besonders wichtig sein. Sicherheit in der Europäischen Union Läuft im März 2025 ab.
„Wenn sie in den Arbeitsmarkt eingebunden sind, haben sie die Wahl, zu bleiben oder zurückzukehren. Ohne diese Wahl können sie in eine gefährliche Situation geraten oder gleich einen Asylantrag stellen“, sagt Thrunhart.
Dieser Artikel wurde ursprünglich auf Deutsch verfasst.
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