Dank der Hilfe zweier TikTok-Betrüger könnten Hunderte Migranten in Deutschland die Staatsbürgerschaft oder die Staatsbürgerschaft erhalten haben.
Das Brüderpaar nutzte die Social-Media-App, um potenzielle Kunden zu kontaktieren, und verkaufte ihnen dann gefälschte Sprachzertifikate und andere Dokumente, um ihnen zu helfen, die Einwanderungsbestimmungen zu umgehen.
Obwohl unklar ist, wie viele Einwanderer infolge des Skandals ihre Staatsbürgerschaft oder Staatsbürgerschaft verloren haben, geht man davon aus, dass sie bei Hunderten liegt.
Die Männer im Alter von 32 und 38 Jahren wurden nun von einem Gericht in Stuttgart zu viereinhalb Jahren bzw. vier Jahren und acht Monaten Haft verurteilt.
Das Ausmaß des Einsatzes wurde vor Gericht als „umfassend“ beschrieben, bei dem es sich um insgesamt 355 Straftaten und 561 gefälschte Dokumente handelte.
Die Staatsanwälte sagten, die Brüder hätten durch den Betrug bis zu 264.000 Pfund verdienen können.
Der Richter in dem Fall sagte, das Paar habe „der geltenden Rechtsordnung grob widersprochen“ und die Integrität des Gesetzes verletzt.
Das Gericht hörte, dass die Brüder Dokumente des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge (BAMF) gefälscht hatten.
Nach Angaben des SWR soll jede Person bis zu 2.300 Euro für ein falsches Zeugnis bezahlt haben, das keine Verpflichtung zum Erlernen der deutschen Sprache vorschreibt.
Die Staatsanwälte sagten, die Brüder hätten die Zertifikate ausgedruckt und sie per Post an Kunden verteilt, entweder über eine gefälschte Sprachschule in Elwangen oder persönlich in einer Bar in Pak Nang.
Ein dritter Bruder „läuft“
In Deutschland müssen Einwanderer nachweisen, dass sie über ein bestimmtes Niveau an Sprachkenntnissen verfügen, um ein Zertifikat zu erhalten, das ihnen bescheinigt, dass sie auf dem Weg der Integration sind.
Beamte des BAMF sollen mindestens 221 gefälschte Bescheinigungen bearbeitet haben, von denen einige für die Erlangung einer Aufenthaltserlaubnis oder die Erlangung der deutschen Staatsbürgerschaft erforderlich waren.
Wie das Gericht erfuhr, war der Betrieb so gut organisiert, dass die Brüder Kundendaten, Preise und ausstehende Schulden in sorgfältig geführten Notizbüchern aufführten.
Die beiden stammen aus dem süddeutschen Dorf Asbach und sind kosovarischer Nationalität, berichtete der SWR.
Ein dritter Bruder, der floh, bevor die Ermittler ihn festnehmen konnten, soll ebenfalls in den Plan verwickelt sein.
Nach Angaben der deutschen Zeitung „Bild“ soll er in Montenegro in Haft sein und auf seine Auslieferung warten.
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