Auktionen
Obwohl das Skizzenbuch auf einer Auktion verkauft wurde, wurde es für den Schutzstatus als Kulturgut empfohlen.
Am 30. November wurde ein Skizzenbuch des deutschen Romantikers Caspar David Friedrich aus dem Jahr 1804 bei einer Griesback-Auktion für 1,8 Millionen Euro (1,9 Millionen US-Dollar) verkauft. Allerdings wurde das Skizzenbuch im Vorfeld der Auktion von der Berliner Senatsverwaltung für Kultur zum Schutz als Kulturgut von nationalem Wert empfohlen, was im Falle einer Gewährung ein Verlassen des Landes verhindern würde.
Carlsruher Skizzenbuch Friedrichs Zeitgenosse und Freund Georg Friedrich Kersting ist seit über 200 Jahren im Familienbesitz. Das etwa sieben mal vier Zoll große Skizzenbuch besteht aus 20 Blatt gewebtem Papier und enthält 33 Seiten mit in Sepia getünchten Bleistiftzeichnungen. Einzelne Seiten sind von Friedrich gestochen und datiert. Es ist das erste von Friedrichs Skizzenbüchern – von denen vermutlich sechs erhalten sind –, das jemals zum Verkauf angeboten wurde. Vor der Auktion wurde das Objekt in Berlin, Zürich und New York gezeigt.
Auktionator Daniel von Schocky verkaufte das Skizzenbuch für 1,5 Millionen Euro (1,58 Millionen US-Dollar) an einen anonymen Bieter. Erst nach Abschluss des gerichtlichen Verfahrens beim Kulturministerium kann der Bieter das Objekt aus Deutschland mitnehmen, je nachdem, ob es sich um bedeutendes Kulturgut handelt oder nicht.
Caspar David Friedrichs Ruhm Zum Zeitpunkt seines Todes im Jahr 1840 starb er in Armut, doch 1906 begann die „Deutschland-Jahrhundertausstellung“ in der Nationalgalerie in Berlin, die 93 Werke Friedrichs umfasste, eine Wiederbelebung seines Rufs. . Er ist vor allem für seine Malerei bekannt, Ein Wanderer über dem Nebelmeer (1818), heute in der Hamburger Kunsthalle in Hamburg untergebracht. Friedrich gilt als Pionier der Moderne und einer der größten Künstler Deutschlands.
Im nächsten Jahr jährt sich Friedrichs Geburtstag zum 250. Mal und viele Museen in Deutschland veranstalten Retrospektiven, um den Künstler zu feiern.Kunst für ein neues Zeitalter„Hamburger Kunsthalle und“Unendliche Landschaften“ in der Alten Nationalgalerie in Berlin.
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