Das Grab des ehemaligen Bundeskanzlers Helmut Schmidt sei mit orangefarbenen Hakenkreuzen geschändet worden, teilte die Polizei am Samstag mit.
Seine Frau Loki ist auf demselben Friedhof im nördlichen Stadtstaat Hamburg begraben.
Nach Angaben der Polizei seien am Freitagabend bemalte Hakenkreuze auf dem Friedhof gefunden und sofort entfernt worden.
Die Helmut und Loki Schmidt Stiftung verurteilte die Tat als „sinnlosen Vandalismus“.
„Dieser sinnlose Vandalismus ist ein massiver Versuch, das Gedächtnis beider zu beschädigen.“ [Helmut and Loki Schmidt]„Sowohl Loki als auch Helmut haben sich stets für Freiheit, Demokratie und gegenseitiges Verständnis unter den Völkern der Welt eingesetzt“, hieß es in einer Erklärung.
Innenministerin Nancy Fazer nannte den Vandalismus „ekelhaft“ und „historisch vergessen“.
„Helmut und Loki Schmidt haben sich immer gegen Menschenverachtung, Rassismus und Bigotterie eingesetzt“, sagte er und fügte hinzu, dass das Paar „Wachsamkeit“ bewahrt habe. [German] Geschichte.“
Wer war Helmut Schmidt?
Als Mitglied der Sozialdemokratischen Partei (SPD) führte Schmidt von 1974 bis 1982 Westdeutschland. West- und Ostdeutschland wurden 1990 zur Bundesrepublik Deutschland, wie sie heute offiziell heißt, wiedervereinigt.
Auch der derzeitige Bundeskanzler Olaf Scholz ist Mitglied der SPD.
Der ehemalige Präsident starb im November 2015. Von 1983 bis zu seinem Tod war er Mitherausgeber der Wochenzeitung. Die Zeit.
Der Vandalismus ereignete sich am Freitag, einen Tag vor Schmidts Geburtstag.
sdi/lo (AFP, dpa, EPD)
Während Sie hier sind: Jeden Dienstag fassen DW-Redakteure zusammen, was in der deutschen Politik und Gesellschaft passiert. Hier können Sie sich für den wöchentlichen E-Mail-Newsletter von Berlin Briefing anmelden.
„Unheilbare Internetsucht. Preisgekrönter Bierexperte. Reiseexperte. Allgemeiner Analyst.“
More Stories
Deutschlands wachstumsstarkes Technologieunternehmen Northern Data und zwei weitere vielversprechende Aktien
Jahrzehnte nach der deutschen Wiedervereinigung, ihre kulturelle Kluft | Briefe
Deutschlands langsame Abkehr von China – Politico