April 25, 2024

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Großes Bild: Eine wunderbare Szene in einer deutschen Kleinstadt |  Fotografie

Großes Bild: Eine wunderbare Szene in einer deutschen Kleinstadt | Fotografie

Zwei französische Fotografinnen, Elsa Parra und Johanna Penanus, bewohnen ihre Bilder als fiktive Charaktere und schaffen filmische Szenen, die von einem intensiven Ortsgefühl inspiriert sind. In der Vergangenheit hat das in Paris lebende Paar seine Arbeiten in Calgary, Kanada und auf der Kanareninsel Fuerteventura aufgeführt. Ihre neuste Serie, Die zeitlose Geschichte von Murmurland, jetzt in Paris angesiedelt, spielt in einer deutschen Kleinstadt nahe der holländischen Grenze. Im Frühjahr letzten Jahres lebten Barra und Penanus einen Monat lang in und um Murmurland in mehreren Dörfern. Sie wählten Häuser zum Übernachten, die je nach Sichtweise eine Art altmodischen Charme oder blumige Klaustrophobie hatten. Sie nutzten diese Häuser als Kulissen, um eine Vielzahl von Charakteren – Teenager, junge Liebende, Väter, Hausfrauen – und Geschichten aus den 1950er Jahren zum Leben zu erwecken.

Typisch ist das Bild des sich umarmenden Paares auf einem Steg. Die Wärme ist vage, die Inszenierung etwas zu perfekt. Das Paar fordert den Betrachter auf, eine Handlung bereitzustellen, indem es die umgekehrten Reflexionen der Uferpromenade in seinen Pastellfarben festhält. Obwohl seine Dramatik durch den Titel des Films verstärkt wird, bleibt der visuelle Spuk stumm: der Klang von Glocke der Turm. Je mehr Sie hinsehen, desto mehr können Sie diese Glocke über dem Wasser läuten hören.

Das Paar, das sich 2014 an der Kunstschule in New York kennengelernt hat, nennt die amerikanische Kunstikone Cindy Sherman als Inspiration für seine Arbeit, obwohl sein Ausgangspunkt dem geografischen Stil ähnelt. Johanna sagt: „Wir sind wie Schwämme, die die Landschaft aufsaugen, und wenn sie gedrückt werden, geben sie eine bunte Flüssigkeit ab.“ Dieser Prozess hinterlässt einen bleibenden Eindruck: „Wir sprechen oft über diese Charaktere, als wären sie alte Freunde von uns“, sagt er. „Auch wenn wir nicht alle Seelen inkarnieren können, sind wir eine Art Seele.“

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