Juli 2, 2024

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„Die Aufteilung Deutschlands in mehrere Preiszonen wird die gewünschten Ziele im Energiemarkt nicht erreichen“

„Die Aufteilung Deutschlands in mehrere Preiszonen wird die gewünschten Ziele im Energiemarkt nicht erreichen“

Bildnachweis: Unsplash/CC0 Public Domain

Zeitliche und räumliche Schwankungen in der Stromerzeugung führen zu relativ großen Schwankungen der Strom- und Strompreise. Netzinfrastrukturanbieter sind gezwungen, einzugreifen, um Angebot und Nachfrage auszugleichen und Stromausfälle zu vermeiden. Die EU-Kommission prüft daher die deutsche Einheitspreiszone und die Aufteilung des Day-Ahead-Marktes in kleinere Preiszonen.

Forscher der Technischen Universität München (TUM) haben gezeigt, dass kleine Preiszonen kaum Auswirkungen auf Strompreise oder Redispatch-Aktivitäten haben. Im Gegensatz dazu würden Knotenpreise die Gesamtkosten der Energiebereitstellung um 9 % senken. Studieren ist Veröffentlicht Im Magazin Operatives recherchieren.

Welche politischen Debatten finden zu diesem Thema statt und was zeigen Ihre Recherchen?

Aktuelle Diskussionen drehen sich darum, Deutschland statt in die bisher einheitliche Zone in zwei bis vier Gebotszonen aufzuteilen. Die EU-Kommission hat eine Überprüfung der Auktionszonen angeordnet, um die Preiszonen in der EU neu zu bewerten. In unserer Studie haben wir Daten aus dem Auction Zone Review verwendet, um Trends bei Strompreisen und Kosten für Redispatch-Aktivitäten zu analysieren, unter der Annahme, dass Deutschland in vorgeschlagene Auktionszonen unterteilt ist. Noch nie stand ein so umfassender Datensatz für die Analyse zur Verfügung.

Zusätzlich haben wir lokale (Knoten-)Preise berechnet. Beim Zonenpreissystem gilt für die gesamte Gebotszone ein Stundenpreis. Im Gegensatz dazu legt ein Knotensystem für jeden Knoten einen eindeutigen Preis fest.

Um wie viel würde eine Nodal-Pricing-Regel die Gesamtstromkosten senken?

Bei den Strompreiszonen wurde deutlich, dass es praktisch keinen Unterschied zwischen den einzelnen Zonenpreisen geben würde. Gleichzeitig werden Preisvariabilität und Redispatchkosten im Vergleich zu den Strompreisen in der deutschen Einheitspreiszone nicht wesentlich reduziert. Viele Experten erwarteten einen starken Einfluss einer regionalen Aufteilung. In dem für die Auktionszonenüberprüfung bereitgestellten Datensatz konnten wir dies jedoch nicht finden.

Durch unsere Berechnungen konnten wir zeigen, dass die Verwendung von Deutschland-Knotenpreisen zu geringeren Gesamtkosten führen würde. Im Vergleich zur einheitlichen Preisgestaltung oder Zonenpreisgestaltung sind die Gesamtkosten etwa 9 % niedriger. Dies ist insbesondere deshalb der Fall, da der Marktmechanismus Netzwerkbeschränkungen berücksichtigt und es gelingt, die verfügbaren Ressourcen effizient zuzuweisen. Dadurch werden oft kostspielige Rücksendungen vermieden.

Um diese Effekte zu verstehen, muss man sich überlegen, wie die Strompreisgestaltung in Deutschland funktioniert.

Die Strompreise werden europaweit in One-Day-Ahead-Auktionen ermittelt. Europaweit gibt es unterschiedliche Preiszonen mit jeweils eigenen Strompreisen. Zonen können ganze Länder sein. Einige Länder wie Italien sind jedoch in mehrere Zonen unterteilt.

Wie ist die Situation in Deutschland?

Deutschland hat nur eine Preiszone. Allerdings werden beispielsweise im Norden Deutschlands große Mengen Windenergie erzeugt, im Süden ist die Nachfrage besonders hoch. Aufgrund der geringen Netzkapazität kann jedoch nicht genügend Strom von Nord nach Süd transportiert werden. Dies wird durch den einheitlichen Preis der Vortagsauktion in Deutschland nicht berücksichtigt.

Welche Probleme ergeben sich aus einer einheitlichen Preisgestaltung?

Nach dem derzeitigen Preismechanismus besteht kaum ein Anreiz, bei Stromknappheit den Verbrauch an die Nachfrage anzupassen – denn überall in Deutschland, wo Stromknappheit herrscht, ist der Preis gleich.

Im genannten Beispiel muss im Norden die Windstromerzeugung gedrosselt werden, während im Süden teure Gaskraftwerke hochgefahren werden, um den Bedarf zu decken. Diese Rücksendungsaktivitäten sind sehr kostspielig. Im Jahr 2023 werden sie insgesamt 3,1 Milliarden Euro betragen. Der Betrag wurde an den Verbraucher ausgezahlt.

Wie kann es geändert werden?

Indem einheitliche Preise für große Strompreiszonen durch standortbezogene Preise für einzelne Knoten im Netz ersetzt werden. Dieses System funktioniert in vielen Ländern auf der ganzen Welt, zum Beispiel hat das US-amerikanische Texas mehr als 4000 Knoten. Aufgrund der schwankenden Stromversorgung sind einige Knoten zeitweise überversorgt und zeitweise unterversorgt. Dies führt dort zu vorübergehenden Preisbewegungen nach unten oder oben.

Wenn die Preise steigen, wird die Branche einen Anreiz haben, die Nachfrage an diesen Fronten zu reduzieren. Die Produktion wird verlagert oder auf Energieeinsparung gesetzt. Durch die nachfrageseitige Flexibilität können Netzbetreiber das Netz stabilisieren und den Bedarf an Redispatch-Operationen deutlich reduzieren.

Mehr Informationen:
Mete Şeref Ahunbay et al., Pricing Optimal Outcomes in Aggregate and Convergent Markets: Theory and Applications to Electricity Markets, Operatives recherchieren (2024) DOI: 10.1287/opre.2023.0401

Angeboten von der Technischen Universität München


Zitat: „Die Aufteilung Deutschlands in mehrere Preiszonen erreicht möglicherweise nicht die beabsichtigten Ziele im Strommarkt“ (2024, 27. Juni) Abgerufen am 27. Juni 2024 von https://phys.org/news/2024-06-Germany-price-zones-day -power.html

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