Dem 65-Jährigen drohen bis zu zehn Jahre Haft wegen angeblicher Spionage für den russischen Auslandsgeheimdienst.
Gegen einen Reserveoffizier der Bundeswehr wird ermittelt, weil er zwischen 2014 und 2020 sensible Informationen an den russischen Auslandsgeheimdienst GRU weitergegeben haben soll.
Der 65-Jährige steht vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf vor Gericht und ihm drohen im Falle einer Verurteilung bis zu 10 Jahre Haft.
Der Anklage zufolge soll der Mann aus Erkrath bei Düsseldorf Informationen über das Innenleben des Reservesystems der Bundeswehr und die zivil-militärische Zusammenarbeit in Krisensituationen preisgegeben haben.
Die Informationen gehen auch auf die Auswirkungen der Sanktionen ein, die Russland im Jahr 2014 nach der Verbindung der Krim mit der Ostseepipeline Nord Stream 2 auferlegt wurden, die nach der russischen Invasion in der Ukraine im Februar ausgesetzt wurde.
Laut Anklage stammten die Dokumente und Informationen zum Teil aus öffentlichen und nicht-öffentlichen Quellen.
Als Motiv vermutet die Bundesanwaltschaft „Sympathie für die Russische Föderation“. Sie waren nicht in der Lage, Geldgeschäfte zu tätigen.
Der Angeklagte erregte Aufmerksamkeit, als er von russischen Beamten zu offiziellen Veranstaltungen eingeladen wurde.
Ein Gerichtssprecher sagte, er habe bereits im Ermittlungsverfahren eine Teilaussage abgegeben.
Im Juni entdeckte der niederländische Geheimdienst, dass ein russischer Militäragent versucht hatte, unter falscher Identität den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) zu infiltrieren, der Anschuldigungen wegen Kriegsverbrechen in der Ukraine anhört.
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