Der deutsche Verkehrsminister hat die „kriminellen Aktivitäten“ von Aktivisten der „letzten Generation“ scharf kritisiert, die sich Zugang zu den Flughäfen Hamburg und Düsseldorf verschafft haben und Urlauber mit langen Verspätungen konfrontiert haben.
Klimaaktivisten haben am Donnerstagmorgen an zwei Flughäfen in Deutschland für große Störungen gesorgt, nachdem sie am ersten Tag der Schulferien Zäune um die Stützpunkte niedergerissen und den Zugang zu Landebahnen blockiert hatten.
Am Hamburger Flughafen im Norden des Landes wurden Flüge eingestellt, nachdem Mitglieder der Aktivistengruppe „Lost Generation“ auf der Landebahn feststeckten.
Dutzende Flüge wurden gestrichen und zehn ankommende Flüge auf andere Flughäfen umgeleitet, berichtete die deutsche Nachrichtenagentur DPA. Die Flüge wurden um 9:50 Uhr Ortszeit wieder aufgenommen.
Mitglieder von „Last Generation“ durchbrachen außerdem einen Sicherheitszaun am Düsseldorfer Flughafen im Westen des Landes und blockierten so den Zugang zu Flugzeugen.
In einer Stellungnahme warf die Gruppe der Bundesregierung fehlende Strategie zur Bewältigung der Klimakrise vor und forderte sofortige Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen im Verkehrssektor, darunter die Abschaffung der Steuergutschriften für Flugkerosin.
Hochrangige deutsche Regierungsvertreter verurteilten die Proteste und forderten ein Ende.
„Die letzte Generation hat das Klima nicht geschützt, sie hat Verbrechen begangen“, sagte Verkehrsminister Volker Wissing, der in den vergangenen Jahren mehrere Pläne zur Reduzierung der Emissionen im Straßen- und Flugverkehr blockiert hatte.
Staatsanwälte durchsuchten im Mai die Wohnungen mehrerer Mitglieder der Gruppe wegen des Verdachts der Gründung oder Unterstützung einer kriminellen Vereinigung.
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