Das Koalitionskabinett von Bundeskanzler Olaf Scholes hat am Mittwoch grünes Licht für die größte Rentenerhöhung seit mehr als einer Generation gegeben.
Die Entscheidung war gefallen Vor dem Hintergrund der weit verbreiteten Inflation werden die Renten in Deutschland jedes Jahr auf der Grundlage des nationalen Durchschnittsgehalts angepasst.
Einige Rentner erhielten im vergangenen Jahr keine Aufstockung, da die Coronavirus-Epidemie die Wirtschaft traf.
Wie groß ist der Zuwachs?
Die Renten in den ehemaligen westdeutschen Bundesländern, die im vergangenen Jahr keine Erhöhung erfahren haben, sind seit dem 1. Juli um 5,35 % gestiegen – der stärkste Anstieg in der Region seit 1983.
In den neuen Bundesländern gab es 2021 einen leichten Rentenanstieg von 0,72 %, die Renten würden um 6,12 % steigen. Das ist der höchste Anstieg seit 1994, vier Jahre nach der Wiedervereinigung Deutschlands.
„Die gesetzliche Rente entwickelt sich trotz der aktuellen Herausforderungen sehr gut“, sagte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil.
„Das ist die größte Rentenerhöhung seit etwa 30 Jahren“, sagte er.
Die Inflation ist hoch
Die derzeitige hohe Inflation in Deutschland hat jedoch einige Mängel in der Nachricht von einer Rentenerhöhung verursacht.
Noch bevor sich die wirtschaftlichen Auswirkungen des russischen Einmarsches in der Ukraine wirklich bemerkbar machten, lag die Inflation in Deutschland im Februar bereits bei 5,1 %.
Anja Peel, Mitglied des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), sagte: „Der relativ gute Rentenanstieg in diesem Jahr wird ausschließlich von steigenden Preisen gespeist.
Der deutsche Paritätische Gesamtverband hatte im vergangenen Jahr erklärt, die Erhöhung werde nicht kompensieren, dass es für viele Rentner keine Erhöhung gebe. Es wies auch auf eine hohe Inflationsrate hin und sagte, dass jede Erhöhung in diesem Jahr von den Lebenshaltungskosten verschluckt würde.
Zurück zu ‚Aufholjagd‘
Die Bundesregierung, der Scholz‘ Mitte-Links-Sozialdemokraten, Umwelt-Grüne und neoliberale Liberaldemokraten (FDP) angehören, will außerdem den sogenannten „Capture-Faktor“ in der deutschen Rentenversicherung wieder einführen.
Der Umzug wurde 2018 von der großen Koalitionsregierung Deutschlands unter der ehemaligen Präsidentin Angela Merkel gestoppt.
Während die Renten in Deutschland in der Regel jedes Jahr lohnabhängig steigen, erfolgt keine Kürzung, wenn der Lohn unter die in Deutschland so genannte „Rentengarantie“ fällt.
Der Faktor soll als Puffer dienen, um zu verhindern, dass die Renten nach einer Phase negativer Lohnentwicklung zu stark steigen. Die Koalition hat gesagt, dass dies notwendig ist, wenn die Rentengarantie eingehalten werden soll.
Der DGB verurteilte den Schritt scharf und sagte, die Renten seien faktisch vom Lohnwachstum abgeschnitten.
„Für heutige und zukünftige Generationen bedeutet das eine echte Kürzung der Renten“, heißt es in der DGB-Akte.
rc/rs (dpa, Reuters, AFP)
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