November 9, 2024

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Deutsche Großhandelspreise verzeichnen den stärksten Rückgang seit drei Jahren: Testatise-Xinhua

Deutsche Großhandelspreise verzeichnen den stärksten Rückgang seit drei Jahren: Testatise-Xinhua

Menschen besuchen am 1. Februar 2023 ein Einkaufszentrum in Berlin. (Foto: Stephen Zeitz/Xinhua)

Verbraucher in Deutschland „werden Preisänderungen bemerken und ihr Kaufverhalten anpassen“, sagte HDE-Vorstandsvorsitzender Stephan Genth.

BERLIN, 14. Juli (Xinhua) – Deutschlands Gesamtpreisindex, ein auf Warenpreisen basierendes Maß für die Inflation, fiel im Juni um 2,9 Prozent, der stärkste Rückgang im Jahresvergleich seit drei Jahren, teilte das zentrale Statistikamt mit. (Destatis) sagte am Freitag.

„Der starke Rückgang der Großhandelspreise für Erdölprodukte hatte enorme Auswirkungen auf das Gesamtwachstum“, sagte Testatis.

Nachdem Mineralölprodukte im vergangenen Jahr der wichtigste Inflationstreiber in Europas größter Volkswirtschaft waren, fielen die Gesamtpreise dieser Rohstoffe im Juni um 22,7 Prozent.

Andererseits stiegen die Großhandelspreise für Obst und Gemüse im Jahresvergleich um fast 30 Prozent, während die Preise für lebende Tiere besonders stark stiegen, bis zu 20 Prozent, berichtete Testatis.

Obwohl sich die Inflation in Deutschland im Juni auf 6,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr abschwächte, verhinderten steigende Lebensmittelpreise eine Normalisierung der Verbraucherpreise.

Am 24. Februar 2023 ist in Frankfurt ein geschlossener Laden zu sehen. (Xinhua/Shan Weiyi)

„Die Auswirkungen der Inflation treffen die Verbraucher hart“, warnte der Handelsverband Deutschland (HDE) Ende Juni. Laut einem aktuellen HDE-Verbrauchermonitor gaben 45 Prozent der Befragten an, „wegen höherer Lebensmittelkosten auf die eine oder andere Weise zu sparen“.

HDE-Vorstandsvorsitzender Stephan Genth sagte, dass Verbraucher in Deutschland „Preisveränderungen bemerken und ihr Kaufverhalten anpassen“ und „seltener kaufen und in vielen Fällen auf günstigere Produkte ausweichen“ würden.

Die deutsche Wirtschaft befinde sich zu Beginn des Sommers 2023 in einem „schwierigen Umfeld“, teilte das Ministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) am Freitag in seinem monatlichen Wirtschaftsbericht mit.

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Am 1. Februar 2023 kaufen Menschen in einem Geschäft mit Rabattschildern in Berlin ein. (Foto: Stephen Zeitz/Xinhua)

„Kaufkraftverluste aufgrund der hohen, wenn auch rückläufigen Inflation wirken sich weiterhin bremsend auf die heimische Wirtschaft aus und wirken sich auf den privaten Konsum aus“, so die BMWK. Frühindikatoren deuteten darauf hin, dass „in den kommenden Monaten keine größeren realen Wachstumsimpulse vom privaten Konsum zu erwarten sind“.