Im Rahmen einer Zeremonie am 23. November in der mexikanischen Botschaft in Berlin übergaben deutsche Beamte der mexikanischen Regierung 75 archäologische Artefakte. 74 Objekte wurden in diesem Jahr vom Museum Schloss Salter im niedersächsischen Saltzkitter freiwillig zurückgegeben, die restlichen Objekte wurden vom Zoll in Leipzig beschlagnahmt.
Nach Angaben des Anthropologen Diego Prieto wurden die 74 ehemaligen Museumsobjekte vor 120 Jahren von einem Deutschen geschmuggelt, der in der Stadt Tamaulipas im Bundesstaat Tamaulipas an der mexikanischen Golfküste einen Brunnen bohrte. Die Objekte wurden 1963 dem Museum Schloss Psalter gespendet. Damals führten Museumsmitarbeiter ihre Ursprünge auf die Hustegon zurück, eine mesoamerikanische Stammeskultur, die den Golf von Mexiko beherrschte – ein Dialekt, der noch heute von 66.000 Menschen gesprochen wird. Bei dem anderen zurückgegebenen Gegenstand handelte es sich um einen 4.000 Jahre alten Mörserstativ aus Stein, der vom Zoll in Leipzig beschlagnahmt wurde, nachdem der vorgesehene Empfänger die erforderliche Bescheinigung nicht vorlegte.
„Diese archäologischen Stücke als Souvenirs oder Dekorationsgegenstände mitzunehmen, ist eine Beleidigung für die indigene Bevölkerung“, sagte Francisco Jose Quiroca Fernandez, Mexikos Botschafter in Deutschland. Während der Zeremonie. „Ihre Restaurierung garantiert nicht nur ihren Schutz und ihr Studium, sondern stellt unseren indigenen Gemeinschaften auch einen wesentlichen Teil ihres historischen Gedächtnisses zur Verfügung.“
Diese Rückgaben erhöhen die Zahl der archäologischen Artefakte, die während der Amtszeit von Präsident Andrés Manuel López Obrador nach Mexiko zurückgegeben wurden, auf 13.422. Die 2018 gestartete virale Social-Media-Kampagne #MiPatrimonioNoSeVende („Mein Erbe steht nicht zum Verkauf“) seiner Regierung zur Restaurierung historischer Stätten Mexikos hat das Bewusstsein für das Problem in Ländern auf der ganzen Welt geschärft. Im August kehrte ein belgischer Staatsbürger freiwillig zurück 20 Archäologie Gegenstände für Mexiko Im Mai brachte Mexiko das Denkmal 9 von Salcatzingo, besser bekannt als „Portal zur Unterwelt“, an seinen rechtmäßigen Standort zurück. Das 2.500 Jahre alte Olmeken-Denkmal genießt seit langem Priorität bei den Rückführungsbemühungen des Landes.
„Unheilbare Internetsucht. Preisgekrönter Bierexperte. Reiseexperte. Allgemeiner Analyst.“
More Stories
Welches PV-Modul (Solarpanel) ist das beste für Balkonsolaranlagen?
Deutschland verschärft Waffengesetze und Asylbestimmungen nach Messerstecherei in Solingen | Deutschland
UPDATE: Deutschland veröffentlicht Einberufungsliste und nur vier Bayern-München-Spieler schaffen es