BERLIN, 9. August (Reuters) – China bemüht sich um Lizenzen, um den Zugang zu deutscher Technologie zu verbessern, da Investitionsbeschränkungen die Übernahme von Unternehmen in diesem Sektor erschweren, berichtete das Handelsblatt am Mittwoch.
Laut einer Studie des IW-Wirtschaftsinstituts werden sich die deutschen Lizenzeinnahmen aus China im Jahr 2022 im Vergleich zu 2014 verdreifachen.
„Es gibt klare erste Anzeichen dafür, dass chinesische Unternehmen nach einem neuen Zugang zu deutscher Technologie suchen“, sagte Jürgen Mathes, Leiter der globalen und regionalen Marktforschung am IW.
Technologielizenzen seien für China eine Möglichkeit, „durch die Hintertür“ einzudringen, sagte er gegenüber Reuters.
Die Bundesregierung verfolgt gegenüber China eine „risikolose“ Politik, da sie vor einer übermäßigen Abhängigkeit warnt, sich aber der Bedeutung der Wirtschaftsbeziehungen mit der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt bewusst ist.
Als besonders sensible Bereiche gelten Informationstechnologie und Telekommunikation, die zu den kritischen Infrastrukturen Deutschlands zählen.
Der IT- und Telekommunikationssektor gilt als Teil der kritischen Infrastruktur Deutschlands und gilt als besonders sensibel. Die Regierung plant derzeit strengere Regeln, um kritische Infrastrukturen vor ausländischer Einflussnahme zu schützen.
Berichterstattung von Reinhard Becker, Text von Rachel More, Redaktion von Kirsty Knoll
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