Januar 31, 2025

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Die deutschen Koalitionsführer einigen sich auf einen neuen Kompromiss zum Haushalt 2025

Die deutschen Koalitionsführer einigen sich auf einen neuen Kompromiss zum Haushalt 2025

Bundeskanzler Olaf Scholz (Mitte) mit Robert Habeck (R), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz und Bundesfinanzminister Christian Lindner nehmen an einer Pressekonferenz zum Haushalt 2025 teil. Die Spitzen der deutschen Koalitionsregierung haben sich auf einen neuen Kompromiss zum Haushalt 2025 geeinigt, sagte ein Regierungssprecher am Freitag in Berlin. Michael Shipper/DPA

Die Spitzen der deutschen Koalitionsregierung haben sich auf einen neuen Kompromiss zum Haushalt 2025 geeinigt, sagte ein Regierungssprecher am Freitag in Berlin.

Der neue Deal – einen Monat nachdem Bundeskanzler Olaf Scholes und seine Koalitionspartner Anfang Juli eine vorläufige Einigung erzielt hatten – beinhaltet vor allem die Umverteilung von Mitteln an die staatliche Bahngesellschaft Deutsche Bahn.

Dies würde das prognostizierte Staatsdefizit im Jahr 2025 um 4,5 Milliarden Euro (4,95 Milliarden US-Dollar) auf 12 Milliarden Euro reduzieren.

Scholz‘ Koalition hofft, das Defizit durch die Ankurbelung des Wirtschaftswachstums auszugleichen und so die Staatseinnahmen zu erhöhen, statt die Kreditaufnahme zu erhöhen.

„Die Vorgaben der Schuldenbremse im Grundgesetz werden weiterhin erfüllt“, sagte der Sprecher und verwies auf strikte Regeln gegen normale Haushaltsdefizite.

Der Gesetzentwurf werde nun dem Deutschen Bundestag vorgelegt, sagte Schalz der dpa.

Im Mittelpunkt des neuen Deals steht die Deutsche Bahn

Die deutschen Koalitionsführer Scholz von den Sozialdemokraten, Wirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen und Finanzminister Christian Lindner von den Freien Demokraten streiten seit Monaten über den Regierungshaushalt für 2025.

Der größte Knackpunkt ist ein 30-Milliarden-Euro-Loch in den Staatsfinanzen aufgrund der komplizierten Schuldenstruktur Deutschlands.

Bei einem Durchbruch im Juli einigten sich die Staats- und Regierungschefs auf eine Vereinbarung zur Reduzierung des prognostizierten Defizits auf 17 Milliarden Euro ohne größere Ausgabenkürzungen. Ökonomen sagten jedoch, die Zahl sei zu hoch, was am Freitag zu einer neuen Gesprächsrunde führte.

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Ein Eckpfeiler des jüngsten Deals ist die Finanzierung der Deutschen Bahn, die seit Jahren unter Investitionsdefiziten leidet.

Der Deal verringert das geplante Defizit um weitere 4,5 Milliarden Euro, indem Subventionen für die Deutsche Bahn durch zusätzliches Eigenkapital und Schulden in Höhe von drei Milliarden Euro ersetzt werden.

„Wir haben uns entschieden, mit zusätzlichem Kapital und Krediten für die Deutsche Bahn in die Verkehrsinfrastruktur zu investieren und öffentliche Ersparnisse zu schaffen“, sagte Scholz der dpa.

Der Deal steht nun zur Prüfung in den gesetzgebenden Kammern Deutschlands, dem Bundestag und dem Bundesrat.